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Trotz gleich mehrerer Neuankündigungen sorgt Lenovos CES-Auftritt für vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit. Dabei könnten sich zumindest das Yoga Tablet 2 AnyPen sowie die beiden neuen Yoga-3-Modelle als sinnvolle Erweiterungen der Modellpalette entpuppen, allem voran die AnyPen-Technik. Denn mit dieser erlaubt Lenovo dem Nutzer den Einsatz eines beinahe beliebigen Gegenstands zur Bedienung, einen dedizierten Stylus benötigt man nicht mehr.
Yoga Tablet 2 AnyPen
In der Praxis bedeutet dies, dass auch mit Bleistift oder Karotte handschriftliche Notizen oder Zeichnungen angefertigt werden können. Die einzige Voraussetzung: Die Spitze muss einen Durchmesser von mindestens 1 mm vorweisen. Im kurzen Test wirkte die neue Technik überzeugend, unabhängig vom genutzten Gegenstand wurden die Eingaben korrekt erkannt.
Ob und wann AnyPen auch in anderen Geräten zum Einsatz kommen wird, konnte vor Ort nicht verraten werden. An einem breiteren Einsatz arbeitet man nach eigenen Angaben jedoch.
Bis dahin steht die Technik exklusiv im Yoga Tablet 2 AnyPen zur Verfügung. Im Vergleich zum im Oktober vorgestellten Yoga Tablet 2 ändert sich an den Spezifikationen nichts. Es bleibt damit bei Windows 8.1, Intel Atom Z3745, 2 GB sowie 16 oder 32 GB internem Speicher - das 8 Zoll große Display löst mit 1.920 x 1.200 Pixeln auf. In puncto Verarbeitung hinterließ auch das neue Modell einen guten Eindruck, dank integriertem Standfuss kann das Tablet erneut in zahlreichen Positionen genutzt werden. Einziger Wermutstropfen: Auf den integrierten Beamer des Yoga Tablet 2 Pro muss man weiterhin verzichten.
Erhältlich sein wird das AnyPen-Tablet noch im Januar, einen Preis für Deutschland hat Lenovo noch nicht verraten; in den USA werden mindestens 299 US-Dollar verlangt, was einen Aufpreis von 50 US-Dollar bedeutet.
Yoga 3
Erst im März wird hingegen das neue Yoga 3 im Handel verfügbar sein. Im Vergleich zum Yoga 3 Pro müssen Interessanten auf einige Funktionen verzichten, dafür fallen die Preise mit 799 und 979 für 11 und 14 Zoll deutlich geringer aus.
Zur Auswahl stehen verschiedene Broadwell-CPUs und Speicherkonfigurationen, die Displays bieten jeweils Full HD. Im 14-Zoll-Modell steht auf Wunsch auch eine dedizierte NVIDIA-GPU zur Verfügung. Qualitativ müssen sich beide Modelle nicht verstecken, die ausgestellten Exemplare waren gut verarbeitet und gefielen hinsichtlich Tastatur und Display - letzteres auch aufgrund der bekannten 360-Grad-Scharniere.
Verarbeitung, Display und Tastatur hinterließen auch hier einen guten Eindruck.
ThinkPad Yoga
Wer hingegen höhere Anforderungen an ein Notebook hat, sollte einen Blick auf die erneuerte ThinkPad-Yoga-Reihe werfen. Es bleibt bei 12, 14 und 15 Zoll, in Sachen CPU setzt man auf die Broadwell-Palette. Anders als beim Yoga 3 Pro muss man sich jedoch mit Full-HD-Displayas begnügen, im Gegenzug wird es das 12-Zoll-Modell auch mit vPro-Unterstützung geben. Alle Varianten verfügen über den bekannten Yoga-Drehmechanismus für den schnellen Wechsel zwischen Notebook- und Tablet-Modus.
Mit Preisen ab 999 und 1.199 US-Dollar (12 und 14/15 Zoll) werden die ThinkPad-Yoga-Neuheiten ab Februar zumindest in den USA folgen, das 14-Zoll-Modell ab Mai.