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Gestern Abend gab Apple im Rahmen eines Special-Events nicht nur den Verkaufsstart seiner ersten Smartwatch bekannt und enthüllte die letzten Details zur Apple Watch, sondern stellte auch ein neues MacBook mit überarbeiteter Tastatur, neuem Touchpad, hochauflösendem Retina-Display, neuer Hardware und einem neuen Unibody-Gehäuse vor. Zudem wurden die bestehenden MacBooks angepasst. Doch während der Preis für die kleine Settop-Box Apple TV gestern leicht nach unten korrigiert wurde, sind die Preise für andere Apple-Geräte über Nacht teilweise deutlich erhöht worden – wohl aufgrund des schlechten US-Dollar-Kurses.
Bekam man für einen Euro vor etwa einem halben Jahr noch 1,40 US-Dollar, gibt es heute nur noch 1,08 US-Dollar für einen Euro. Seit heute Nacht rechnet Apple die Preise nicht mehr 1:1 in Euro um, sondern setzt aufgrund des schlechten Kurses noch ein paar Euro drauf. Das zeichnete sich bereits gestern im Rahmen der Keynote ab, gibt es das neue MacBook in den USA doch zu einem Preis ab 1.299 US-Dollar, werden hierzulande 1.449 Euro fällig.
Die überarbeiteten MacBook-Air- und –Pro-Modelle, welche teils mit einer schnelleren SSD-Festplatte und einer neuen CPU-Generation auf „Broadwell“-Basis ausgerüstet und um Thunderbolt 2 erweitert wurden, sind teils um 100 bis 300 Euro teurer geworden. Das kleinste 11-Zoll-MacBook-Air kostet in der Basis-Version nicht mehr 899 Euro, sondern fortan 999 Euro. Der Preis für die 13-Zoll-Version stieg ebenfalls um 100 Euro von 999 auf 1.099 Euro. Wer mehr Speicher haben möchte, bezahlt jetzt 150 Euro mehr als noch gestern Abend.
Die 13-Zoll-Version des MacBook Pro Retina kostet ab sofort mindestens 1.449 Euro statt bislang 1.299 Euro, das Modell mit größerem SSD-Speicher und schnellerer CPU gibt es jetzt erst ab 1.999 Euro und wurde damit um 200 Euro teurer. Beim MacBook Pro Retina mit 15-Zoll-Display steigt der preis um 250 bzw. 300 auf 2.249 und 2.799 Euro.
Ebenfalls teurer geworden sind die verschiedenen iPod-Modelle. Der iPod touch Preis kostet in der 16- und 32-GB-Version nun 30 Euro mehr, während die 64-GB-Version um 40 Euro teurer wurde. Ab sofort muss man hier 229, 279 und 339 Euro bezahlen. Der kleinere iPod nano wurde hingegen um 10 Euro teurer und ist ab sofort ab 179 Euro zu haben. Den iPod shuffle gibt es künftig erst ab 55 anstatt ab 49 Euro.
Keine Preisänderungen gab es bei den iMacs, iPads und iPhones. Vermutlich wird Apple bei der nächsten Gelegenheit aber auch hier die Preise anpassen – genau wie im App-Store.
Teure Adapter für das neue MacBook
Beim neuen Apple MacBook mit 12,1-Zoll-Retina-Display setzt Apple nur noch auf einen einzigen Anschluss, über den das Gerät nicht nur mit Strom versorgt wird, sondern über den auch externe Geräte, Displays und Speichermedien angeschlossen werden. Die Flexibilität des neuen USB-C-Anschlusses hat aber auch ihren Preis: Man benötigt aktuell aufgrund der schlechten Verfügbarkeit passender USB-C-Geräte einen passenden Adapter und die gehen richtig ins Geld.
Für eine kleine Dockingstation, die aus dem neuen Anschluss einen HDMI-Port samt einer herkömmlichen USB-Schnittstelle und einer weiteren USB-C-Buchse macht, kostet bei Apple satte 89 Euro. Ebenfalls 89 Euro kostet die Variante mit VGA-Ausgang statt HDMI-Port. Wer lediglich ein USB-Gerät mit Typ-A-Stecker an die neue Schnittstelle anschließen möchte, bezahlt für den Adapter immerhin noch 19 Euro.