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Seit Mitte Dezember sind die Gaming-Notebooks der Razer-Blade-Familie auch in Deutschland erhältlich. In unserem Test konnte die 2015er-Ausgabe trotz US-Tastatur-Layout, älterer Haswell-CPU und enormer Lautstärke durchaus überzeugen und unseren heiß begehrten Excellent-Hardware-Award einheimsen. Auf der derzeit in Las Vegas stattfindenden CES hat Razer wie vermutet einen neuen Ableger präsentiert.
Das Razer Blade Stealth verzichtet allerdings auf die flotte Gaming-Grafikkarte und fällt mit einer Display-Diagonalen von 12,5 Zoll nochmals ein gutes Stück kompakter aus. Trotzdem richtet sich das Ultrabook weiterhin an Gamer. Der Grund: An das Razer Blade Stealth kann über Thunderbolt 3 eine externe Grafikkarte angeschlossen werden. Das sogenannte Razer Core ist ein 339,3 x 218,4 x 104,9 mm großes Gehäuses, welches aktuelle Desktop-Grafikkarten von AMD und NVIDIA mit einer Verlustleistung von maximal 375 W aufnimmt und zusätzlich mit einem Netzteil ausgerüstet ist. Letzteres liefert theoretisch bis zu 500 W.
Dank der schnellen Thunderbolt-3-Anbindung dient die externe Grafik-Box auch als Docking-Station, denn zur Verfügung gestellt werden zudem vier USB-3.0-Ports zum Anschluss zusätzlicher Peripherie-Geräte oder externer Festplatten und eine Gigabit-LAN-Buchse zur Integration in das heimische Netzwerk. Damit erinnert das Razer Core an den Graphics Amplifier von Alienware bzw. Dell, welchen wir im Juni ausführlich auf den Prüfstand gestellt hatten. Über Preis und Verfügbarkeit sprach Razer allerdings noch nicht – das Konkurrenzmodell schlägt ohne Grafikkarte schon mit rund 300 Euro zu Buche.
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Ultrabook-Hardware auf Skylake-Basis
Das Razer Blade Stealth kommt dafür schon zu einem Preis ab 999 US-Dollar in die Läden und ist damit ein gutes Stück günstiger als die bisherigen Geräte der Blade-Familie. Für die nötige Rechenleistung sorgt sich ein Intel Core i7-6500U, welcher ein waschechter Ultrabook-Prozessor ist und eine TDP von sparsamen 15 W aufweist. Dafür gibt es aber auch nur zwei Rechenkerne mit einer Taktfrequenz von maximal 3,1 GHz im Turbo. Die diskrete Grafiklösung hat Razer aus seinem Blade Stealth verbannt. Ohne die externe Grafiklösung steht nur noch eine integrierte Intel HD Graphics 520 zur Verfügung. Dazu gibt es 8 GB LPDDR3-Arbeitsspeicher und eine M.2-SSD mit 128 bis 512 GB Speicher. Das 12,5-Zoll-Notebook gibt es wahlweise mit QHD- oder UHD-Display. Je nach Ausführung löst das Panel damit mit 2.560 x 1.440 oder 3.840 x 2.160 Bildpunkten auf. Beide Modelle setzen auf die IGZO-Technologie und sollen den Adobe-RGB-Farbraum zu 70 bzw. 100 % abdecken.
Anschlussseitig stehen ein USB-3.1-Typ-C-Anschluss mit Thunderbolt-3-Support, zwei USB-3.0-Schnittstellen, HDMI 1.4b und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse bereit. Gefunkt wird über Wireless-LAN nach 802.11ac-Standard und Bluetooth 4.1. Eine 2,0-Mexapixel-Webcam, eine beleuchtete Tastatur und integrierte Stereo-Lautsprecher sowie das hochwertige Synaptics-Touchpad für Multitouch-Gesten gehören ebenfalls zur Grundausstattung. All das bringt man in einem gewohnt schlanken Unibody-Gehäuse unter, welches vom Design her stark an die aktuellen MacBook-Geräte erinnert und im Vergleich zum Razer Blade nicht weiter verändert wurde. Statt des Apple-Logos gibt es ein giftgrün beleuchtetes Razer-Logo auf dem Bildschirm-Deckel, das Aluminium-Gehäuse wurde schwarz eloxiert. Insgesamt ist dieses gerade einmal 13,1 mm dünn und rund 1,25 kg schwer. Der Akku ist fest Verbaut und soll eine Kapazität von 45 Wh besitzen – Angaben zur Laufzeiten machte Razer bislang nicht.
In den USA soll das neue Razer Blade Stealth ab Ende Januar ausgeliefert werden. Die Einstiegsversion ist ab 999 US-Dollar zu haben, das Topmodell für 1.599 US-Dollar. Informationen für den deutschen Markt stehen uns noch nicht zur Verfügung.