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Gehörte Apple bis vor einiger Zeit noch zu den Herstellern, die immer auf die neuesten Prozessoren und Entwicklungen von Intel setzten, hat sich dieses Bild bei den Desktop-Macs und MacBooks stark gewandelt. Sicherlich ist es nicht immer ganz einfach den eigenen Produktzyklus an Partner wie Intel anzupassen, dass Apple bei den aktuellen MacBook Pros mit und ohne Touch Bar aber nicht vom Start weg auf die Kaby-Lake-Generation von Intel gesetzt hat, hat für eine große Enttäuschung gesorgt. Hinzu kommt, dass ein Ausbau des Arbeitsspeichers nur auf 16 GB möglich ist.
Nun vermeldet der gewöhnlich sehr zutreffend agierende KGI Securities Analyst Ming-Chi Kuo, dass Apple tatsächlich an einer Aktualisierung arbeitet. Demnach soll das 12-Zoll MacBook ab dem frühen 2. Quartal in die Massenproduktion gehen. Im gleichen Zuge wird hier auch ein Ausbau des Speichers auf 16 GB ermöglicht – aktuell werden hier nur 8 GB angeboten.
Im 3. Quartal sollen dann auch ein 13- und 15-Zoll MacBook Pro mit und ohne Touch Bar erscheinen, welches auf die Kaby-Lake-Prozessoren setzt. Zu diesem Zeitpunkt soll es aber noch keine Option auf 32 GB Arbeitsspeicher geben. Diese soll für das 15-Zoll-Modell erst im 4. Quartal erscheinen.
Weitere Änderungen soll es bei der Produktpalette nicht geben. Das Design und die weitere Ausstattung soll weitestgehend gleich bleiben und damit ist das Update der Prozessoren sowie der größere Arbeitsspeicherausbau die einzige Änderung die seitens Apple in diesem Jahr vorgenommen wird. Dies entspräche auch den Erwartungen, denn sicherlich wird Apple nicht in jedem Jahr ein neues Design einführen können und ist so in den vergangenen Jahren auch nicht verfahren.
Apple betont immer wieder, dass man auch die High-End-Nutzer wieder mehr mit den dazugehörigen Produkten bedenken möchte. Der Apple Pro wurde seit drei Jahren nicht mehr aktualisiert, hier steht sicherlich die nächste Aktualisierung an. Nichts zu tun, ist für Apple keine Alternative mehr, denn entweder man stellt den Mac Pro komplett ein oder führt eine neue Generation ein. Auch bei den MacBooks sind längst nicht mehr alle potenzielle Käufer und aktuelle Nutzer zufrieden. Gerade das Fehlen der aktuellen Prozessoren-Generation sowie der Option bis zu 32 GB Arbeitsspeicher einsetzen zu können, stößt einigen böse auf. Insgesamt scheint Apple in diesem Bereich nicht mehr auf der Höhe der Zeit zu sein – die Konkurrenz kann teilweise schnellere Update-Zyklen anbieten.
Das Update auf Kaby Lake und das Angebot von bis zu 32 GB Arbeitsspeicher im High-End-Modell kommt Ende 2017 sicherlich etwas spät.