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Nachdem Acer vor etwas mehr als einem Jahr seine Predator-Familie auf den mobilen Sektor ausweitete und die Geräte zum Jahreswechsel bei den Grafikkarten auf die neue Pascal-Generation umstellte, macht man seine Gaming-Notebooks nun kompakter und vor allem schlichter. Auf der soeben in New York stattfindenden Pressekonferenz kündigte man das Predator Triton 700 an, einen kompakten 15-Zöller mit potenter Hardware und einem hochwertigen Aluminium-Gehäuse – aber auch einem ungewöhnlichem Aufbau des Topcases.
Im Inneren des gerade einmal rund 18,9 mm flachen und nur etwa 2,6 kg schweren Gaming-Notebooks stecken ein moderner Core-i-Prozessor der siebten Generation, gepaart mit einer aktuellen GeForce-GTX-10-Grafikkarte. Die genauen Konfigurationsdaten will man zu einem späteren Zeitpunkt nachliefern. Dazu gibt es bis zu 32 GB DDR4-Arbeitsspeicher mit einer Geschwindigkeit von 2.400 MHz sowie bis zu zwei PCI-Express-SSDs im M.2-Format, welche im RAID-0-Verbund zusammengeschlossen werden können. Auf eine zusätzliche Magnetspeicherfestplatte als Datengrab aber muss aufgrund der engen Platzverhältnisse verzichtet werden. Das Display misst 15,6 Zoll in der Diagonalen und setzt auf ein blickwinkelstabiles IPS-Panel. Angaben zur Auflösung macht Acer leider noch nicht, G-Sync-Unterstützung aber wird es nur über einen externen Monitor geben.
Ein ungewöhnlicher Aufbau des Topcases
Highlight des Acer Predator Triton 700 soll sein Design sein. Die neue Triton-Reihe setzt auf ein minimalistisch gestaltetes, schwarzes Gehäuse mit geraden Konturen und kantigem Profil. Die Tastatur ist zugunsten eines Sichtfenster aus Gorilla-Glass auf dem Topcase nach unten gerückt, dafür erhält man Einblick auf das Innere und das Kühlsystem des Notebooks. Acer setzt hier auf zwei hauseigene AeroBlade-3D-Lüfter, deren Rotorblätter aus ultadünnem Metall gefertigt sind, was sie zum einen widerstandsfähiger, zum anderen aber auch leistungsstärker machen und so letztendlich das Gerät auch in anspruchsvollen Spiel-Situationen kühl halten soll. Unterstützt werden die Lüfter von insgesamt fünf dicken Heatpipes aus Kupfer. Die Glasoberfläche oberhalb der Tastatur dient gleichzeitig als Tochpad. Dies mag für einen Notebook-Nutzer durchaus ungewohnt sein, der ambitionierte Spieler aber wird ohnehin einen richtigen Gaming-Nager per USB anschließen.
Anschlüsse hat das Predator Triton 700 trotz seiner kompakten Abmessungen reichlich. Hier stehen zwei USB-3.0-Ports, eine ältere -2.0-Buchse und sogar ein Typ-C-Anschluss, welcher dank Thunderbolt-3-Protokoll eine Datenübertragung von bis zu 40 GBit/s ermöglicht, zur Verfügung. Dazu gibt es einen HDMI-2.0-Port, einen DisplayPort-Anschluss und sogar eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle, die mit Killer-Funktionalität aufwarten kann. Gefunkt wird per AC-WLAN und Bluetooth. Bei der Tastatur setzt man auf mechanische Tasten, die standesgemäß mit einer RGB-Hintergrundbeleuchtung ausgerüstet sind und sich teilweise auch individuell über die PredatorSense-Software programmieren lassen. Über das Tool lassen sich zudem alle wichtigen System-Parameter auslesen, die Lüfter steuern und die Beleuchtung anpassen. Eine Webcam mit „Skype for Business“-Zertifizierung und TrueHarmony-Audio runden das Gesamtpaket weiter ab.
Das Acer Predator Triton 700 soll ab August in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu einem empfohlenen Verkaufspreis ab 3.399 Euro verfügbar sein. Die einzelnen Konfigurationen speziell für den deutschen Markt will man zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.
Update: Video-Hands-On
Gemessen an der Wartezeit für ein Hands-on war das Predator Triton 700 das Highlight der Pressekonferenz. Denn das durchaus ungewöhnliche Gehäuse zog die Besucher nahezu magisch an. Tatsächlich aber darf die Mischung aus Guckloch und Touchpad als Gimmick oder reiner Eyecatcher bezeichnet werden. Zwar konnte es vor Ort problemlos für die Steuerung des Cursors verwendet werden, im Alltag stört die Position vermutlich aber sehr schnell. Acer selbst sagt, dass Gamer eine Maus anschliessen und sich entsprechend nicht daran stören würden.
Wichtiger ist denen die Leistung, von der man sich vor Ort aber nicht überzeugen konnte. Während der Pressekonferenz versprach Acer vollmudnig 17.000 Punkte im PerformanceSetting des 3DMark 11. Tatsächlich waren es im Selbstversuch aber nicht einmal 1.900 Punkte. Wahrscheinlichster Grund hierfür: Nicht die dedizierte GPU, sondern lediglich die die Intel-Grafik des Core-i-Prozessors wurde verwendet. Allerdings war es nicht möglich, die Nutzung der dedizierten GPU zu erzwingen.
Aber selbst wenn dies möglich gewesen wäre, hätte der Benchmark einen anderen Wert ausgegeben. Denn wie Acer auf Nachfrage verriet, wird das Triton 700 mit einer noch nicht von NVIDIA angekündigten GPU ausgeliefert - in den Ausstellungsstücken kamen GeForce GTX 1080 (GP104M) zum Einsatz, die nur Vorseriencharakter hatten. Zum Vergleich: Der derzeit bereits in Notebooks verbaute GeForce GTX 1080 läuft intern als GP104. In welchen Punkten GP104M und GP104 voneinander abweichen werden, ist noch völlig unbekannt. Angesichts der geringen Bauhöhe des Triton 700 dürfte es aber vor allem um Energiebedarf und Verlustleistung gehen - auch angesichts des 230 W liefernden Netzteils.
Davon abgesehen hinterliess das Notebook einen schon jetzt guten Eindruck hinsichtlich Verarbeitung und Tastatur. Ob all das eine Investition von weit mehr als 3.000 Euro rechtfertigt, muss ein späterer Test zeigen.
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2. Update
Wie Acer im Gespräch auf der Gamescom verraten hat, wird es das Predator Triton 700 auch mit einer NVIDA GeForce GTX 1060 Max-Q geben. Zusammen mit einem Intel Core i7-7700HQ, 16 GB RAM, einer 256 GB fassenden SSD und einem Full-HD-Panel mit 60 Hz soll die unverbindliche Preisemfpfehlung für die Version NH.Q2KEG.002 bei weniger als 2.500 Euro liegen.