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Am 30. März stellte Intel die Arc-Mobile-Serie offiziell vor. Damals hieß es in einer Folie, dass der Marktstart ab sofort erfolge. Was Intel zum damaligen Zeitpunkt verschwiegen hat, was sich aber über die darauffolgenden Wochen schnell zeigte: Der Start erfolgt in Etappen. Bekannt wurde dies aber nur, weil Händler in den USA ein Galaxy Book2 führten, dies auch bestellt wurde, den Kunden aber nie ein Modell mit Intel Arc A370M angeboten bzw. zugestellt wurde.
Auf die darauffolgenden Fragen (auch an Intel und Samsung) stellt sich schnell heraus, dass Samsung den südkoreanischen Markt priorisiert und die sofortige Verfügbarkeit sich alleine auf diesen bezogen hat. In weiteren Regionen sollte das Galaxy Book2 mit Arc-GPU dann später erscheinen.
Nun ist klar: In Deutschland wird das Samsung Galaxy Book2 nicht mit dedizierter Arc-GPU angeboten werden. Dies bestätigte Samsung uns gegenüber auf Nachfrage. Aber so ganz stimmt das auch nicht, wie wir im Folgenden erläutern wollen.
Denn bemüht man die Preisvergleichs-Suche, dann findet man dort ein Samsung Galaxy Book2 15 Graphite mit Intel Core i7-1260P und Arc A350M für 1.249 Euro. Das Modell soll ab Mitte Mai verfügbar sein. Mit Arc A370M gelistet, aber seit Wochen ohne Shop-Einträge zu finden ist ein Lenovo IdeaPad Gaming 3. Einen konkreten Termin gibt es hier nicht.
Die Varianten A550M und A730M sowie A770M sind über den Sommer geplant, aber das Fehler der Arc-GPUs im Notebooks-Segment zum jetzigen Zeitpunkt lässt eigentlich nur eine Schlussfolgerung zu: Intel ist noch nicht wirklich bereit, die Alchemist-GPUs in den Markt einzuführen – sei es aufgrund fehlender Stückzahlen, der fehlenden Bereitschaft der Partner diese einzusetzen oder aber schlichtweg dem fehlenden Interesse seitens Intel, weil man sich doch nicht nicht auf Augenhöhe mit der Konkurrenz sieht. Anspruch und Wirklichkeit scheinen in der Grafiksparte derzeit noch weit auseinander zu klaffen.