Werbung
Gestern fand der Financial Analyst Day von AMD für das Jahr 2009 statt. Der Chip-Entwickler nutzt die jährliche Veranstaltung um Presse und Analysten über die aktuelle Lage und zukünftige Pläne des Unternehmens zu informieren. Neben den wirtschaftlichen und finanziellen Gesichtspunkten stehen dabei auch zukünftige Technologien und Produkte im Fokus. Letzteren wollen wir unsere Aufmerksamkeit schenken und die wichtigsten Informationen in einigen News-Artikeln zusammenfassen.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
AMDs Pläne für den Desktop-Markt sind bereits mehr oder weniger bekannt, denn eine aktuelle Roadmap wurde bereits vor kurzem in Japan präsentiert, wir berichteten. Die Informationen werden nun noch einmal bestätigt und durch einige Details erweitert.
Wie schon bekannt, wird im High-End-Segment im nächsten Jahr die Leo-Plattform Einzug halten, als Nachfolger der aktuellen Dragon-Plattform. Mit ihr kommt der erste Sechs-Kern-Prozessor von AMD, dessen Codename Thuban lautet und der zum Sockel AM3 kompatibel ist. Als Chipsatz soll der neue RD890 dienen, zusammen mit der Southbridge SB850. Die Grafikberechnungen werden die Karten der DirectX-11-Generation von AMD übernehmen (Evergreen-Serie), von denen wir bereits die Radeon HD 5870 sowie die HD 5750 und 5770 getestet haben.
Im Mainstream-Bereich soll 2010 die Dorado-Plattform eingeführt werden, die über Athlon-II-CPUs mit bis zu vier Kernen und den neuen RS880P-Chipsatz verfügen wird. Letzterer bringt einen IGP mit DirectX-10.1-Support und die SB810 mit sich.
{gallery}/galleries/news/mguensch/amd-analyst-day-2009-desktop-plattformen-gallerie{/gallery}
2011 werden dann die ersten Prozessoren von AMD im 32-nm-Herstellungsprozess kommen. An der Spitze soll die Scorpius-Plattform mit Zambezi-CPU Einzug halten. Bislang war noch unklar, ob es sich hierbei um einen Prozessor mit der neuen Bulldozer-Architektur handelt, was nun aber bestätigt wird. Die CPUs sollen dabei über vier bis acht Kerne und DDR3-Support verfügen. Erfreulicherweise bleibt der aktuelle Sockel AM3 erhalten, was womöglich für Aufrüster interessant sein dürfte. Die Grafikkarten der nächsten Generation (Codename Northern Islands, 32 nm) komplettieren die Scorpius-Plattform.
Ebenfalls schon bekannt ist die Lynx-Plattform für den Mainstream-Markt. Sie bringt die erste Accelerated Processing Unit (APU) mit sich, wobei es sich um die Verschmelzung von CPU und GPU auf einem DIE handelt, was im Vorfeld als AMDs Fusion-Projekt bezeichnet wurde. Die 32-nm-Desktop-APU trägt den internen Namen Llano und soll über vier CPU-Kerne (Shrink der Stars-Architektur) und eine DirectX-11-GPU verfügen.
Konkretere Details zu den 32-nm-CPU-Architekturen in 2011 und den APUs werden wir in einer der folgenden News behandeln.
Weiterführende Links: