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40-nm-Herstellungsprozess für AMDs Fusion-Chip Ontario scheint sich zu bestätigen

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40-nm-Herstellungsprozess für AMDs Fusion-Chip Ontario scheint sich zu bestätigen
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Im nächsten Jahr will AMD seine ersten Fusion-Chips mit vereinter CPU und GPU auf den Markt bringen. Neben Llano für Desktop-PCs und Notebooks soll es noch Ontario für Netbooks und andere Geräte mit geringer Leistungsaufnahme geben – von beiden existieren angeblich bereits Samples. Die Ontario-APU soll dabei auf dem neuen Bobcat-CPU-Core basieren, um dessen Herstellungsprozess gerätselt wurde. Nun scheint sich zu bestätigen, dass AMD Ontario in 40 nm fertigen lässt. Bislang setzte AMD bei der Herstellung seiner x86-Prozessoren auf die „Silicon on Insulator“-Technologie, die aktuell in 45 nm und bald in 32 nm (mit HKMG) beim Auftragsfertiger Globalfoundries eingesetzt wird. Bei Ontario soll hingegen Bulk-Silicon mit 40 nm Strukturbreite verwendet werden, wie auch bei den aktuellen Radeon-GPUs der Evergreen-Serie. Dies berichtet zumindest xbitlabs.com und beruft sich auf nicht näher erläuterte Dokumente. Bereits Anfang November des letzten Jahres gab es erste Hinweise auf eine 40-nm-Fertigung beim Ontario-Chip, die spätere Roadmap vom Financial Analyst Day 2009 ließ hingegen nicht auf ein bestimmtes Herstellungsverfahren schließen.

Unklar ist dabei allerdings noch, bei welchem Unternehmen die Ontario-APUs produziert werden sollen. Derzeit stünden mit TSMC, Globalfoundries und UMC gleich drei Auftragsfertiger zur Auswahl. Aktuell lässt AMD seine GPUs bei TSMC in 40 nm herstellen, allerdings gab es dort anfangs erhebliche Probleme mit der Chip-Ausbeute und mit Einführung des 28-nm-Node will man auf Globalfoundries umsteigen. Bei letzterem Unternehmen, das über AMDs ehemalige Fabriken verfügt, lässt AMD seine CPUs fertigen und besitzt auch noch einen gewissen Einfluss im Vorstand. Somit würde sich der 40-nm-Bulk-Prozess von Globalfoundries anbieten, für den bisher auch kein anderer Kunde angekündigt worden sei. UMC als künftiger Geschäftspartner klingt hingegen am unwahrscheinlichsten, kann aber mangels gegenteiliger Informationen nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

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Im Jahr 2011 soll die CPU-GPU-Fusion namens Ontario als Teil der Brazos-Plattform in Netbooks und Ultrathin-Notebooks Verwendung finden. Allerdings sind auch andere Formfaktoren wie zum Beispiel Tablet-PCs oder Pads mit Ontario denkbar, wie AMDs CEO Dirk Meyer laut dem Artikel von Xbitlabs erst kürzlich selbst meinte:

„[Bobcat] is the brand new x86 micro-architecture, which first appears in the Ontario product which we talked about in the analyst conference. The Ontario product is really focused on, I’ll call it value PCs and netbooks, but the Bobcat technology and other technologies that we have in house are appropriate for lower power envelopes [and products like] pads. You’ll see Bobcat-based products show up the following year [in] these market segments,”

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