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AMDs kommende CPU-Architektur für den High-End-Desktop-Markt sowie das Server-Segment trägt die interne Bezeichnung „Bulldozer“. Gefertigt in 32 nm, sollen die Prozessoren dank völlig neuem Chipdesign für mehr Leistung sorgen. Wie hoch das Leistungsplus im Vergleich zur aktuellen CPU-Generation von AMD in etwa ausfallen soll, das verrät nun ein hochrangiger Mitarbeiter der Chip-Schmiede.
Im Unternehmens-Blog „AMD at Work“ äußert sich John Fruehe, der Leiter der Marketing-Abteilung für Server und Workstations, zum kommenden „Bulldozer“. Zusätzlich zu den überwiegend bekannten Informationen, die dabei nicht zu sehr ins Detail gehen, geht Fruehe auch auf die voraussichtliche Leistung der neuen CPUs ein. Demzufolge soll der kommende 16-Kern-Server-Prozessor Interlagos im Vergleich zum aktuellen 12-Kern-Chip der „Opteron 6100“-Serie (Magny Cours) voraussichtlich eine um bis zu 50 Prozent höhere Performance bieten, bei wohlgemerkt 33 Prozent mehr Kernen.
"From a performance standpoint, if you compare our 16-core Interlagos to our current 12-core AMD Opteron™ 6100 Series processors (code named “Magny Cours”) we estimate that customers will see up to 50% more performance from 33% more cores." (Auszug aus dem Blog-Eintrag)
Dies klingt zunächst nach einem ordentlichen Leistungsschub, der jedoch durch die höhere Anzahl der Kerne relativiert wird. Nichtsdestotrotz scheint man die Leistung pro Kern steigern zu können. Außerdem handelt es sich bei den „Magny Cours“-Prozessoren um Modelle mit relativ geringem Takt. Sollte die Bulldozer-Architektur eine signifikant höhere Taktfrequenz bei gleicher Leistungsaufnahme ermöglichen, könnte der Performance-Gewinn pro Kern noch weitaus größer ausfallen.
Bis zur Markteinführung der ersten Bulldozer-Prozessoren innerhalb des nächsten Jahres werden vermutlich nach und nach weitere „Informationshäppchen“ an die Öffentlichkeit gebracht. Das kommende „Hot Chips“-Symposium könnte bereits weitere Details zu Bulldozer ans Tageslicht bringen.
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