Werbung
Was gestern noch als Gerücht durch die Presse ging, ist mittlerweile auch mehr oder weniger offiziell von AMD bestätigt worden. Der ursprünglich für das dritte Quartal anvisierte Start der neuen Bulldozer Prozessoren verzögert sich und die Desktop-Variante "Zambezi" wird erst im vierten Quartal starten. Im offiziellen AMD-Blog schreibt John Fruehe, Marketingschef für den Server und Embedded-Bereich, zum einen über die Verzögerungen bei der Server-Variante "Interlagos" und dessen Start im vierten Quartal. In den Kommentaren bestätigt er in einer Antwort dann allerdings auch den "Zambezi"-Start für das vierte Quartal.
Letzte offizielle Äußerung von AMD zum Start von Bulldozer für Desktops war ein Termin im Spätsommer, der aber ungenutzt verstrich. Die Spekulationen legten sich vermehrt auf einen Termin Mitte September fest, doch offenbar ist auch dieser nicht zu halten. Derzeit unklar sind dabei zwei Dinge: Wann AMD die FX-Prozessoren offiziell vorstellt und wann sie käuflich zu erwerben sein werden. Zwar hat AMD mit der Auslieferung der Server-Prozessoren bereits begonnen, doch auch hier werden Produkte damit erst im vierten Quartal auf den Markt kommen. Die derzeit ausgelieferten Chips werden zunächst zum Testen und Fertigstellung der Modelle bei den wichtigsten Partner verwendet. Der Supercomputer-Hersteller Cray wird dabei die erste Lieferung für seine angekündigten AMD-Systeme erhalten.
Laut John Fruehe braucht die Herstellung der Chips zwölf bis dreizehn Wochen und man kann davon ausgehen, dass der Produktionsstart von "Interlagos" nicht viel länger zurückliegt. Selbst wenn AMD also die Produktion von "Zambezi" bereits gestartet hat, so ist mit den fertigen AMD FX-CPUs in größeren Stückzahlen wohl nicht in den nächsten Wochen zu rechnen. Es bleibt zu hoffen, dass zumindest ein Oktober-Termin für AMD in Reichweite ist. Denn am 15. November könnte Intel bereits seine Sandy-Bridge-E CPUs starten und damit im High-End Bereich direkt zurückschlagen.
Weiterführende Links: