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Nach der „Haswell“-Preview weit vor dem offiziellen Start des Intel Core i7-4770K legten die Kollegen von Toms Hardware in dieser Woche nach und unterzogen auch einem Vorserienmodell des kommenden Intel Core i7-4960X einen Vorab-Test. Demnach sollen die neuen „Ivy Bridge-E“-Modelle in verschiedenen Versionen auf den Markt kommen. Zum Start, der den Angaben zufolge bereits im September vollzogen werden soll, soll es laut Toms Hardware zwei Modelle geben.
Während der Intel Core i7-4820K mit vier 3,7 GHz schnellen Kernen ausgestattet sein soll, soll es das Flaggschiff hingegen auf insgesamt sechs Kerne bringen, die jeweils mit einem Takt von 3,6 GHz angetrieben werden sollen. Turbo-Boost beschleunigt die Kerne beider Modelle zudem auf bis zu 4,0 GHz. Der Speichercontroller unterstützt jetzt DDR3-Module mit einer Geschwindigkeit von 1866 MHz. Beim Vorgänger „Sandy Bridge-E“ waren es noch 1600 MHz. Dank der fortschrittlicheren 22-nm-Fertigung soll die maximale Leistungsaufnahme der beiden Prozessoren nicht mehr die 150-Watt-Marke erreichen wie noch beim Intel Core i7-3970X. Beide Vertreter sollen nun mit einer TDP von 130 Watt glänzen können. Der L3-Cache beläuft sich auf eine Größe von zwischen zehn und fünfzehn Megabyte.
Preislich müssen weit über 1000 Euro eingeplant werden, dafür müssen sich Besitzer eines Sockel-2011-Mainboards kein neues Board anschaffen. Die neuen „Ivy Bridge-E“-Modelle arbeiten mit den aktuellen X79-Mainboards zusammen. Schade nur, dass in der Regel keine USB-3.0-Schnittstellen zur Verfügung stehen oder aber nur zwei SATA-III-Ports. Die aktuellen „Haswell“-Chipsatze wie der Z87 bieten eine deutlich bessere Ausstattung.
Modell | Kerne / Threads | Takt / Turbo Takt | L3 Cache | Speicher | TDP |
---|---|---|---|---|---|
Core i7-3970X | 6 / 12 | 3.5 GHz / 4.0 GHz | 15 MB | DDR3-1600 | 150 Watt |
Core i7-4820K | 4 / 8 | 3.7 GHz / 3.9 GHz | 10 MB | DDR3-1866 | 130 Watt |
Core i7-4960X | 6 / 12 | 3.6 GHz / 4.0 GHz | 15 MB | DDR3-1866 | 130 Watt |
Der Vorab-Test des Intel Core i7-4960X von Toms Hardware bringt aber keinerlei Überraschungen zu Tage. Wie schon beim Wechsel vom Intel Core i7-2700K auf den Intel Core i7-3770K konnten keine allzu großen Performance-Sprünge gemacht, dafür aber die Leistungsaufnahme deutlich reduziert werden. Dies lässt sich auch auf den Wechsel von „Sandy Bridge-E“ zu „Ivy Bridge-E“ übertragen. Der Intel Core i7-4960X überholt den i7-3970X im besten Fall um bis zu fünf Prozent, bleibt dafür aber deutlich sparsamer.
Für Besitzer der aktuellen Sockel-LGA2011-Plattform gibt es keinen Grund zu wechseln. Überträgt man die neue Architektur allerdings auf den Server- und Workstation-Markt, so ist die richtige Zielgruppe gefunden. Trotz nur minimal besserer Leistung, überzeugt die Architektur in den Disziplinen Leistungsaufnahme und Effizienz: Ein in diesem Marktsegment gern gesehener Umstand.
Den kompletten Preview-Test des Intel Core i7-4960X findet man direkt bei den Kollegen von Toms Hardware.