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In der vergangenen Woche hat ASUS mit dem ASUS A88XM-A und A55BM-A erste AMD FM2+-Mainboards vorgestellt. Dieser Sockel folgt den Sockeln FM1 und FM2 für die Mainstream-APUs nach. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern soll er laut der chinesischen VR-Zone-Seite aber eine deutlich längere Lebensdauer haben.
Der Sockel FM1 wurde im Juli 2011 für die Llano-APUs vorgestellt. Schon ein Jahr später folgte als Weiterentwicklung des Sockels FM2 für die Trinity- und mittlerweile auch die Richland-APUs. Doch schon seit einiger Zeit ist klar, dass auch der FM2 nicht mehr lange aktuell bleiben wird. Die für 2014 erwarteten Kaveri-APUs werden mit dem Sockel FM2+ kombiniert. Schon jetzt ist es aber möglich, Trinity- und Richland-APUs auf Sockel FM2+-Mainboards zu nutzen.
Und auch der Kaveri-Nachfolger soll noch zu diesem Sockel kompatibel sein. Ein AMD-Dokument sagt aus, dass Carizzo 2015 auf den Markt kommen wird und in Kombination mit Sockel FM2+ und den dafür entwickelten AMD-Chipsätzen genutzt werden kann. Es ist allerdings vorstellbar, dass diese APU schon DDR4-Speicher unterstützen wird. Entsprechend ist es möglich, dass es FM2+-Mainboards nicht nur mit DDR3-, sondern auch mit DDR4-Speicherslots geben wird. Ob Carizzo weitere Zukunftsstandards wie PCIe 4.0 oder den SATA 6 Gb/s-Nachfolger SATA Express unterstützen wird, ist hingegen noch völlig unklar. Intel plant die Implementation dieser Standards für Haswell-E und für Skylake.
Carizzo soll auf der Excavator-Architektur basieren und gegenüber den Steamroller-Prozessoren Kaveri und Berlin einen deutlichen Performancezuwachs bieten. Welche GPU mit den Excavator-Kernen kombiniert wird, ist noch nicht ganz klar. Denkbar scheinen Radeon-Grafiklösungen mit Volcanic- oder Pirate Island-GPU erwartet.
In der Vergangenheit konnte AMD oft mit der langen Lebensdauer der eigenen Sockeln glänzen. Entsprechend ist die Entscheidung zu begrüßen, den Sockel FM2+ nach den eher kurzlebigen Sockeln FM1 und FM2 wieder länger zu unterstützen und so mehr Zukunftssicherheit zu bieten.