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Am vergangenen Mittwoch versorgte uns AMD mit den ersten Dual-Graphics-Benchmarks in Verbindung mit den neuen „Kaveri“-APUs. Nachdem diese Balkendiagramme und Zahlen bereits von mehreren Medien veröffentlicht wurden, haben wir uns dazu entschlossen, nun nachzuziehen.
AMDs aktueller Catalyst-Treiber brachte nicht nur Unterstützung für die neue „Mantle“-API, sondern auch Support für Dual Graphics auf einem „Kaveri“-System. Dabei kann die integrierte Grafiklösung des Kombiprozessors mit einer dedizierten Grafikkarte zusammengeschlossen werden, um so die Grafikleistung weiter zu erhöhen – ähnlich wie mit zwei Grafikkarten im CrossFire-Verbund.
Um den bestmöglichen Leistungsanstieg zu erhalten, empfiehlt AMD die „Kaveri“-Grafik des A10-7850K mit einer Radeon R7 250 zu koppeln. Für den A10-7700K soll es hingegen eine Radeon R7 240 sein. Beide 3D-Beschleuniger gibt es wahlweise mit schnellen GDDR5-Speicherchips oder mit langsamen DDR3-Bausteinen. Hier empfiehlt die US-amerikanische Chipschmiede jeweils auf die Version mit DDR3-Speicher zu setzen, da es so nicht zu Problemen bei der Synchronisation der Speichertaktraten kommen soll. Frame Pacing soll ebenfalls ein Grund sein.
Die hauseigenen Benchmarks von AMD offenbaren eine sehr gute Skalierung der beiden Grafiklösungen. Leistungssteigerungen von etwa 30 bis fast 100 Prozent sind je nach Benchmark, Qualitäts-Einstellung und Auflösung zu erwarten. Während „Call of Duty: Black Ops“ mit der „Kaveri“-Grafik bei einer Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten und zusätzlich 16-fachem AF / 4-fachem AA etwa 67,6 FPS erzielt, steigt die Leistung mit zusätzlicher Radeon R7 250 auf knapp über 85,8 Bilder pro Sekunde an. Dieser Leistungsanstieg von rund 27 Prozent ist allerdings der niedrigste in den AMD-Benchmarks. „Battlefield 4“ profitiert ohne zugeschaltete Kantenglättung und 16-facher anisotropischer Filterung unter FullHD viel deutlicher und kann um mehr als 75 Prozent zulegen. Am größten ist der Leistungsanstieg bei „Metro: Last Light“ und „Crysis 3“. Hier verdoppelte sich die Leistung den AMD-Benchmarks zufolge.
Für seine Messungen griff AMD auf sein aktuelles Flaggschiff unter den „Kaveri“APUs zurück und stellte diesem eine Radeon R7 250, die mit 2.048 MB DDR3-Speicher ausgerüstet war, zur Seite. Auch der noch nicht erhältliche A8-7600 wurde mit einer Radeon R7 240 (2.048 MB DDR3) durch den Benchmark-Parcours geschickt.
AMD wird uns in den kommenden Tagen mit entsprechender Hardware ausrüsten, sodass wir selbst unabhängige Benchmarks durchführen können.
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