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Mit einem Start der „Broadwell“-CPUs in diesem Sommer hat zuletzt kaum noch jemand gerechnet, zu zahlreich waren die Spekulationen und leicht nebulösen Aussagen seitens Intel. Doch nun scheint sich zu bestätigen, was bislang nicht mehr als eine Befürchtung war. Denn stimmen die Informationen, die VR-Zone in den vergangenen Stunden und Tagen veröffentlicht hat, dürfte in diesem Jahr kaum ein Gerät mit „Broadwell“-Prozessor in den Handel kommen.
Während es zuletzt immerhin noch für Notebooks eine kleine Hoffnung gab, sollen hier lediglich einige wenige ULV-CPUs verfügbar werden, die vor allem für Ultrabooks gedacht sind. Um welche Modelle, die wie zuletzt als xxxxU bezeichnet werden dürften, es sich genau handelt, ist nicht bekannt. Diese sollen jedoch den i3-4100U respektive dessen für das zweite Quartal erwarteten Refresh i3-4120U, sowie den i5-4200U (i5-4210U) und i5-4300U (i5-4310U) ablösen. Die Rede ist hier von einer Auslieferung im vierten Quartal, bis zu einer tatsächlichen Geräteverfügbarkeit im größeren Maße dürfte es dann jedoch noch einige Wochen dauern; die restlichen U-Modelle mit einer TDP von 15 W sollen hingegen sogar erst im Laufe des ersten Quartals 2015 greifbar sein. Der gleiche Termin gilt auch für CPUs mit 28-W-TDP.
Allerdings fehlen in einer zweiten Grafik sämtliche Hinweise auf „Broadwell“. Hier ist lediglich von neuen Xeon-Prozessoren im ersten, zweiten und dritten Quartal des laufenden Jahres die Rede.
Zudem wird mit verschiedenen Atom-Modellen - unter anderem „Moorefield“ im dritten Quartal - gerechnet. Für Notebooks und Desktop-Systeme verspricht man hier lediglich die bereits zu einem großen Teil bekannten Refresh-Modelle der „Haswell“-Reihe sowie „Haswell-E“ zwischen Juli und September. Einzig die neuen Chipsätze der Reihe Series 9 sollen ab Frühjahr oder Sommer einen Hauch von „Broadwell“ bieten - fungieren sie doch als Untersatz für die neun CPUs.
Zu den Gründen der Verschiebung der neuen Generation gibt es zahlreiche Vermutungen, jedoch keine handfesten Hinweise seitens Intel. So ist von Problemen mit der 14-nm-Fertigung ebenso die Rede wie vom mangelndem Druck durch ernsthafte Konkurrenz in einigen Leistungsbereichen.
Auswirkungen dürfte die Verschiebung aber für die Gerätehersteller haben. Denn zuletzt konnten diese ihre Neuheiten passend zum Start der Prozessoren im Rahmen der Computex zeigen, in diesem Jahr wäre dies nur eingeschränkt möglich. Die nächsten geeigneten Zeitpunkte wären dann die IFA in Berlin oder die CES 2015.