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AMD macht ARM- und x86-SoCs pin-kompatibel

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AMD macht ARM- und x86-SoCs pin-kompatibel
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Mit dem Opteron A1100 hat AMD bereits Prozessoren am Markt, die auf zu gewissen Teilen auf eine ARM-Architektur setzen. Der Opteron A1100 hört auf dem Codenamen "Seattle" und wurde 2013 als 16-Kerner angekündigt. In einer ersten Version wird er nun aber nur als 8-Kern-Prozessor erscheinen. Basierend auf der ARMv8-Architektur kommen Cortex-A57-Kerne zum Einsatz, die mit 2 GHz arbeiten. Den Kernen stehen 4 MB L2-Cache und 8 MB L3-Cache zur Verfügung. Der integrierte Speichercontroller kann sowohl mit Registered-DDR3- wie auch DDR4-Arbeitsspeicher umgehen. Weitere Module stellen acht PCI-Express-3.0-Lanes, acht SATA-III-Anschlüsse und zwei Gigabit-Ethernet-Ports bereit.

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Für das kommende Jahr hat man nun einen in 20 nm gefertigten SoC, ebenfalls auf Basis der Cortex-A57-Architektur, vorgestellt, der zudem auch noch auf eine GPU mit "Graphics Core Next"-Architektur setzt. Der Opteron A1100 besitzt keine Grafikeinheit und richtet sich vollständig an den Enterprise-Markt. Die große Neuigkeit der heutigen Ankündigung folgte aber noch: Die neuen 20-nm-SoCs mit Cortex-Kernen und GPU werden pin-kompatibel zu AMDs kommenden Low-Power x86-SoCs mit "Puma+"-Kernen sein. Außerdem werden diese Prozessoren AMDs erste offizielle Android-Plattform sein.

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Weitere Details zur neuen Plattform gibt es bisher nicht. So ist nicht bekannt, ob es Mainboards geben wird, die sowohl ARM- wie auch x86-SoCs aufnehmen werden - obwohl beide pin-kompatibel zueinander sind. Dazu werden die Anwendungsbereiche vermutlich zu unterschiedlich sein. Die Motivation dürfte eine andere sein, denn mit einem solchen Produkt zielt AMD auf einen deutlich größeren Interessenbereich. Der TAM (Total Addressable Market) für x86-Prozessoren sinkt bereits und wird in den kommenden Jahren weiter fallen. Mit einer Plattform, die sowohl ARM- wie auch x86-SoCs aufnehmen kann, könnte AMD mehr Kunden an sich binden, da man breiter aufgestellt ist. Derzeit spricht AMD aber noch über den Low-End- und Low-Power-Bereich - also SoCs für kleine Server und vielleicht Smartphones und Tablets. Ob man eine ähnliche Strategie auch im High-End-Segment verfolgt, ist derzeit nicht bekannt.

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