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Auch wenn es bis zum Start der „Haswell-EP“-Prozessoren noch etwa drei Monate dauern dürfte, offiziell angekündigt hat Intel sie aber schon jetzt. Denn in einer sogenannten Product Change Notification nennt die Chipschmiede erstmals öffentlich konkrete Modellbezeichnungen, insgesamt wird es zunächst fünf Modelle geben.
Gelistet sind die CPUs E5-2699 v3, E5-2698 v3, E5-2697 v3, E5-2695 v3 und E5-2683 v3. Technische Details nennt das Papier nicht, womit über Anzahl der Kerne und Takraten weiterhin nur spekuliert werden kann. Stimmen die Gerüchte und Veröffentlichungen im Internet jedoch, stellt der E5-2699 v3 die Topversion dar. Er soll über 18 Kerne, Hyper-Threading und einen Basistakt von 2,3 GHz verfügen, die maximale Verlustleistung (TDP) wird auf 145 Watt geschätzt, der Level-3-Cache auf 45 MB.
Darunter soll das Modell E5-2698 v3 mit 16 Kernen rangieren, den drei weiteren Prozessoren werden 14 Kerne nachgesagt. Im Umlauf sind jedoch auch Aussagen, laut denen „Haswell-EP“ auch mit 12 Kernen erscheinen könnte. Möglich wird das breite Spektrum der Kernzahl durch den von „Ivy Bridge-EP“ im Wesentlichen übernommen Aufbau. Durch die Teilung des eigentlichen Dies in Segmente sind mehrere Stufen möglich, im 12-Kern-Modell wäre das Muster folglich 3 x 4, bei 18 Kernen 3 x 6.
Vorstellbar ist darüber hinaus, dass Intel weitere, abgespeckte Xeon-Modelle - die offizielle Bezeichnung für „Haswell-EP“ - mit 8 oder 10 Kernen plant; Basis hierfür wären größere Versionen mit teilweise deaktivierten Kernen. Sicher ist in Bezug auf die Details bislang nur, dass die neuen Prozessoren den Sockel 2011-3 und DDR4-Speicher benötigen werden. Insgesamt könnte die Palette auf rund 20 „Haswell-EP“-Modelle mit 5 bis 18 Kernen und Basistakten von 1,8 bis 3,5 GHz anwachsen.
Bestätigen sich die Annahmen, bleibt abzuwarten, mit welchen Veränderungen „Broadwell-EP“ aufwarten wird. Denn noch Ende 2014 hieß es, dass sich Intel einen 18-Kern-Xeon für den „Haswell-EP“-Nachfolger aufheben wird. Durch die mögliche Planänderung könnte „Broadwell-EP“ abermals mehr Kerne erhalten.