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Russland präsentiert selbst entwickelte Prozessoren

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Russland präsentiert selbst entwickelte Prozessoren
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Im letzten Jahr berichteten wir darüber, dass sich Russland mehr und mehr unabhängig von US-Technologien machen wolle. Dafür sollen beispielsweise auch Prozessoren selbst hergestellt werden, damit Abhängigkeiten bei Intel sowie AMD nicht mehr so gravierend sind. Diese CPU wurde nun fertiggestellt und erste Bestellungen werden von Russischen PC-Herstellern bereits angenommen. Leistungsmäßig soll der "Elbrus-4C" genannte Chip nach eigenen Angaben auf dem Niveau eines Intel Core i3 oder Core i5 liegen. Damit präsentiert Russland aber nicht den vorher angekündigten Chip mit 64-Bit-ARM-Architektur, welcher letztes Jahr angekündigt wurde.

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Kreml-Chef Vladimir Putin

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PCs mit den russischen Mikrochips werden standardmäßig mit einer russischen Linux-Distribution ausgeliefert. Als Befehlssatz kommt primär ein VLIW-Befehlssatz wie bei den alten ATi-Grafikchips zum Einsatz. Überraschenderweise werden auch CPUs mit x86-Architektur im Angebot sein, sodass Windows darauf laufen kann. Dies überrascht dahingehend, dass Intel laut dem aktuellen Informationsstand bereits seit über 10 Jahren keine neuen x86-Lizenzen an Unternehmen vergibt. Lediglich die von AMD wurde über die Jahre hinweg immer wieder erneuert.

Inwiefern also hier rechtswidrig Intel-Technologie genutzt wird, lässt sich nicht sagen. Da das Programm allerdings von der Russischen Regierung gefördert und initiiert wurde, dürfte Intel es entsprechend schwer haben dagegen vorzugehen.

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Auch die Angaben des Leistungsniveaus sind mit äußerster Vorsicht zu genießen, denn aus technologischer Sicht hinkt Russland mehr als weit hinterher: Die Prozessoren sollen in 65 nm produziert werden. Das entspricht dem Stand der ersten Intel-Core-2-Generation bzw. der letzten AMD-Athlon-64-X2-CPU.

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