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Noch sind zu AMDs neuer Prozessorengeneration Zen viele Fragen offen. Zuletzt berichteten wir, dass AMD mit Zen zuerst das High-End-Desktop-Segment bedienen will. Vermutlich im Frühjahr 2016 soll der Verkauf der passenden AM4-Mainboards starten. Dabei dürften sich viele Kaufinteressenten fragen, wie nachhaltig die Investition in diese neue AMD-Plattform sein wird.
Sowohl AMD als auch Intel halten manche Plattform lange am Leben (AMDs aktuelle High-End-Plattform AM3+ ist beispielsweise seit 2011 am Markt), andere Plattformen werden schon mit der nächsten Prozessorengeneration wieder überflüssig. Gerade für Käufer teurer High-End-Mainboards ist das ärgerlich. Wenn sie zur neuen CPU-Generation wechseln wollen, müssen sie auch die Anschaffung eines neuen Mainboards einplanen. Die Investition in eine AM4-Plattform soll nach dem Willen von AMD hingegen nachhaltiger sein und mehrere CPU-Generationen überdauern.
Zu möglichen Zen-Nachfolgern gibt es bisher nur vage Informationen. AMD selbst spricht von Zen+ und Zen-Nachfolgern. Zen+ könnte die Rolle spielen, die auf der AM3+-Plattform Vishera gespielt hat. Er wäre dann ein optimierter, aber nicht grundlegend neu entwickelter Nachfolger der ersten Zen-Generation. Mit Zen+ und etwaigen weiteren Nachfolgern plant AMD, die AM4-Plattform für mehrere Jahre zu nutzen. Die Plattform soll so über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren nicht nur am Leben erhalten werden, sondern auch immer leistungsstärkere Prozessoren erleben. Erst mit einer grundlegend neuen CPU-Architektur würde dann wieder ein Plattformwechsel erfolgen.