Werbung
Wenn die Fira Gran Via in sechs Wochen ihre Pforten für den diesjährigen MWC öffnet, werden vor allem die neuen Smartphones der gehobenen Klassen für viel Aufmerksamkeit sorgen. Und mit diesen werden auch die SoCs der nächsten Generation in den Mittelpunkt rücken, schließlich war Samsungs Verzicht auf den Snapdragon 810 eines der Gesprächsthemen auf dem MWC 2015. Dass dies nicht zum Ende der Geschäftsbeziehung geführt hat, bestätigt sich nun. Denn die Südkoreaner gaben in der Nacht bekannt, was bereits seit Wochen ein offenes Geheimnis war: Die Fertigung des neuen Chips übernimmt man für Qualcomm, die Serienproduktion ist bereits angelaufen.
Eine Meldung ist das in erster Linie aber wert, da gleichzeitig auch der Startschuss für den Exynos 8 Octa gefallen ist. Beide SoCs werden im 14-nm-FinFET-LPP-Prozess gefertigt und beide dürften im Samsung Galaxy S7 zum Einsatz kommen - eine Situation, wie es sie schon beim Galaxy S5 gab. Anders als vor zwei Jahren stehen die Chips aber unter besonderer Beobachtung. Während Qualcomm mit seinem Snapdragon 820 beweisen muss, dass die Probleme mit dem Vorgänger nur ein Ausrutscher waren, muss Samsung zeigen, dass die selbstentwickelte CPU Exynos M1 konkurrenzfähig ist.
Zum Fertigungsprozess selbst verliert man nur wenige Worte. Im Vergleich dem bisher genutzten 14-nm-FinFET-LPE-Verfahren sollen die Leistung höher und der Energiebedarf geringer ausfallen, in erster Linie bedingt durch überarbeitete Transistor-Oberflächen, die erneut dreidimensional aufgebaut sind.