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Mit dem Snapdragon Wear 2100 hat Qualcomm seit einem Vierteljahr einen speziell auf Smartwatches hin zugeschnitten SoC im Angebot. Nun folgt mit dem Snapdragon Wear 1100 ein kleineres Schwestermodell, das sich an weniger leisutngshungrige Wearbales richtet. Die Bandbreite reicht nach Ansicht des Unternehmens dabei von der einfachen Smartwatch bis hinunter zum kleinen GPS-Dongle.
Die Ausstattungsliste sieht dabei überraschend komplett aus. Mit nur einem Cortex-A7-Kern sind anspruchsvolle Applikationen zwar ausgeschlossen, dafür bietet der Chip, der etwa 45 % kleiner als sein Vorgänger QSC6270 ausfällt, neben WLAN und Bluetooth auch LTE Cat 1 sowie GPS. Die sonst üblichen Sensoren sind nicht verbaut, werden aber durch entsprechende Schnittstellen unterstützt. Damit kommt der Snapdragon Wear 1100 auch für Komponenten des Internet of Things infrage, vor allem in Hinblick auf Smart-Home-Anwendungen.
Nach eigenen Angaben wichtig war während der Entwicklung die Effizienz. So soll der SoC gepaart mit einem 325 mAh großen Akku eine LTE-Standby-Zeit von sieben Tagen erreichen. Wie die Laufzeiten in der Praxis ausfallen, lässt sich davon nicht ableiten, im Vergleich mit ähnlichen Produkten schneidet der neue Chip aber gut ab. Ebenfalls weit oben auf der Agenda stand das Thema Sicherheit. Die implementierte Hardware-Verschlüsselung soll Daten und Verbindungen auf einem hohen Level schützen. Ein Stück weit fällt auch das Thema Geo-Fencing in diesen Bereich. Qualcomm zufolge eignet sich der SoC auch für derartige Anwendungsbereiche. Unter anderem aufgrund der iZat-Engine, die mit Hilfe der Funkzellendaten Bewegungs- und Positionsdaten äußerst präzise erstellen kann. Ein derartiges Produkt wird von weBandz auf der Computex bereits ausgestellt.
Daran lässt sich bereits erkennen, dass die Verfügbarkeit des Snapdragon Wear 1100 bereits gegeben ist. Wann genau erste Produkte in Europa erhältlich sein werden, ist aber noch nicht bekannt.