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Neben der Vorstellung der 7. Generation der APUs und der Radeon RX 480 als ersten Ableger einer Grafikkarte auf Basis der Polaris-Architektur hat AMD auf der Pressekonferenz der Computex auch etwas über die Zen-Architektur bei den Prozessoren gesprochen.
Eine konkrete Ankündigung hatte man bei AMD aber noch nicht zu machen. Stattdessen wurde angeblich das Intro-Video der Pressekonferenz auf einem System mit Zen-Prozessor gerendert. Nachprüfen können wir dies natürlich nicht und auch den Nachweis eines lauffähigen Systems bleibt AMD schuldig. Stattdessen werden einige Zahlen aufgerufen, die wir bereits in der Vergangenheit häufiger gehört haben. So soll Zen eine um 40 Prozent höhere IPC-Leistung vorzuweisen haben. Bis zu acht Kerne und 16 Threads sollen in der Zen-Architektur möglich sein – ob dies für den Server- oder Desktop-Markt gilt, ließ man dabei offen.
Gefertigt werden die ersten Zen-Prozessoren im 14-nm-FinFET-Verfahren. Als Plattform dient dabei der neuen Sockel AM4, der zukünftig über alle Prozessoren-Produktreihen bei AMD verwendet werden soll. Erste Samples sollen in den kommenden Wochen an die Partner ausgeliefert werden. Im 3. Quartal soll dies dann für eine größere Anzahl gelten. Über einen Termin zur Markteinführung spricht AMD derzeit noch nicht. Das Jahr 2016 soll hinsichtlich neuer Produkte laut AMDs CEO Dr. Lisa Su aber noch sehr interessant werden. Dies könnte aber sowohl auf die Zen-Prozessoren zutreffen, als auch auf die größeren GPU-Architektur, die ebenfalls für Ende 2016 geplant ist und als Vega aufgeführt wird.
Trotz fehlender Livedemo ließ es sich AMD nicht nehmen, einen Zen-Prozessor auf der Bühne zu zeigen. Dabei soll es sich um Summit Ridge gehandelt haben. Das erste Tape Out von Zen soll Anfang des Jahres vollzogen worden sein. Wie gesagt, konkrete Produktankündigungen gibt es nicht. Allerdings spricht AMD bereits davon, dass die 8. Generation der APUs, vermutlich Anfang des nächsten Jahres, auf der Zen-Architektur basieren wird. Vorher werden die High-End-Modelle für den Desktop erscheinen. Server- und Emmedded-Produkte sollen dann später folgen.