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AMD wird nicht nur im Desktop-Bereich neue Prozessoren auf Basis der Zen-Architektur veröffentlichen. Auch im Server-Bereich werden neue Opteron-Prozessoren mit dem Codenamen Naples auf Basis von Zen verfügbar sein. Das Topmodell soll dabei mit seinen 32 Rechenkerne und 64 Threads ein Rechenmonster sein und über insgesamt acht Kanäle mit dem DDR4-Speicher kommunizieren. Darüber hinaus soll der L3-Cache mit 64 MB besonders groß ausfallen, womit Berechnungen schnell abgearbeitet werden sollen. Zudem gehöre Kommunikation laut den aktuellen Gerüchten auch 128 PCI-Express-3.0-Lanes zur Ausstattung, die für eine schnelle Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten sorgen sollen – dazu gehören unter anderem SAS/SATA-Controller, Ethernet-Controller und andere Zusatzkomponenten.
Weiterhin seien auch kleinere Ableger geplant. Während die kleinste Variante auf zwei Kerne zurückgreifen soll, seien noch weitere Ausbaustufen mit vier, acht und 16 Kernen in der Pipeline. Die TDP wird je nach Anzahl der Rechenkerne zwischen 35 bis 180 Watt angegeben und als Sockel kommt der neue SP3 zum Einsatz. Ebenfalls auf der Liste der Ausstattung soll die Unterstützung von bis zu 32 Laufwerken mit SATA/NVMe-Anschluss zu finden sein. Zudem wird darüber berichtet, dass für die Konnektivität 16 Ethernet-Anschlüsse mit 10 GBit/s bereitstehen sollen. Das Besondere dabei ist, dass die Netzwerkanschlüsse alle über ein gemeinsames Protokoll verfügen sollen und direkt in der CPU integriert seien. Dies würde bedeutet, dass der Umweg über den Chipsatz wegfallen würde. Ob dies jedoch tatsächlich realisierbar ist, bleibt abzuwarten. Schließlich handelt es sich bei dieser Angabe lediglich um ein Gerücht und wurde von AMD an keiner Stelle bisher bestätigt.
Die Server-Prozessoren Naples sollen frühestens 2017 auf den Markt kommen. Gegen Ende des Jahres werden die ersten Prozessoren auf Basis der Zen-Architektur für den Desktop auf den Markt kommen. Sie sollen für AMD das Ruder in diesem Segment wieder herumreißen und endlich wieder für Konkurrenz für Intel sorgen.