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Intel hat gestern die Zahlen für das 2. Quartal 2016 veröffentlicht. Darin wird ein im Vorjahresvergleich leicht gestiegener Umsatz von 13,5 Milliarden US-Dollar (von 13,2 Milliarden US-Dollar) ausgewiesen. Allerdings ging der Gewinn deutlich zurück – von 2,9 Milliarden US-Dollar auf 1,3 Milliarden US-Dollar.
Weitaus spannender aber sind die Ankündigungen, die im Rahmen der Bekanntgabe gemacht wurden. Dazu gehört auch, dass Intel bereits damit begonnen haben will, die 7. Generation der Core-Prozessoren auszuliefern. Kaby Lake erscheint damit in etwa ein Jahr nach Skylake. Kaby Lake ist dabei ein Optimierungs-Schritt in der Architektur, denn das Tick-Tock-Prinzip, bei dem sich ein Wechsel von Fertigung und Architektur immer abwechselte, funktioniert aufgrund der Anforderungen an immer kleinere Prozesse nicht mehr. Intel hatte sich bereits im vergangenen Jahr dazu entschieden, einen Wechsel der Strategie vorzunehmen.
Kaby Lake wird weiterhin in 14 nm gefertigt. Weitere Details sind in zahlreichen Meldungen der vergangenen Tage und Wochen zu finden. Das Intel bereits mit der Auslieferung begonnen hat heißt aber nicht, dass wir in Kürze Prozessoren am Markt sehen werden. Frühestens im Herbst sollen die ersten Systeme mit Kaby-Lake-Prozessoren zu finden sein. Ab dann wird auch mit einem Verkauf außerhalb des OEM-Marktes gerechnet.
Im Rahmen der Ankündigung zu Kaby Lake nannte Intel auch einige Details zur Fertigung bzw. der Ausbeute. Diese ist offenbar besser als dies im Vorfeld erwartet wurde. Dies geht aus den hohen Lagerbeständen hervor, die Intel ausgewiesen hat. Die Ausbeute soll besonders im 1. Quartal 2016 deutlich verbessert worden sein. Stacy J. Smith, Intel’s CFO und EVP dazu: "Frankly, they got a lot better in Q2 as well". Dies kann auch als Andeutung verstanden werden, dass die Produktion von Kaby Lake zumindest pünktlich angelaufen ist.
Zum Intel Developer Forum Mitte August, auf dem wir anwesend sein werden, erwarten wir uns weitere Details zu Kaby Lake bzw. den dort eingebauten Optimierungen.