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Auch wenn derzeit alles auf den baldigen Launch der RYZEN-Prozessoren von AMD schaut, so hat natürlich auch Intel nach dem Start von Kaby Lake für den Desktop noch Pläne für das aktuelle Jahr. Derzeit ging man allerdings davon aus, dass zur Computex im Mai respektive Juni mit Skylake-X zu rechnen ist. Aus Asien kommt nun eine Meldung, die den bisherigen Plan etwas nach hinten verschiebt.
Die Meldung stammt von Benchlife, die in den vergangenen Monaten häufig sehr richtig lagen und gewöhnlich auch mit exklusiven Material aufwarten können. Dieser zufolge wird Skylake-X nicht wie bisher angedacht zur Computex 2017 Ende Mai oder Anfang Juni starten, sondern später im August. Dann findet unter anderem das Intel Developer Forum vom 16. bis 18. des Monats statt, dies soll aber nicht der Startschuss sein, sondern könnte allenfalls als Bühne für die Presse dienen. Stattdessen soll die Gamescom von 22. bis 26. August als Starttermin dienen.
Dabei soll die Plattform weitestgehend fertig sein. Der Chipsatz ist in Form des X299 bereits seit Monaten bereit und entsprechend sind auch die Mainboard-Hersteller schon gut gerüstet. Womöglich möchte Intel die Fokusphase für Kaby Lake aber noch etwas strecken, bevor dann wirklich das High-End-Segment bedient werden soll. Denkbar wäre auch, dass Intel sich zunächst einmal anschauen wird, was AMD mit RYZEN zu leisten im Stande ist.
Die technischen Daten zu Skylake-X sind beeindruckend: Bis zu zehn Kerne, Quad-Channel DDR4-2667, X299-Chipsatz, Sockel LGA2066 und eine Thermal Design Power von bis zu 140 W. Etwas sparsamer soll Kaby-Lake-X sein, denn hier wird die TDP bei nur 112 W liegen. Kaby-Lake-X muss dabei auch auf die iGPU verzichten, bietet ansonsten aber die bekannten Funktionen. Dies bedeutet allerdings auch, dass der Arbeitsspeicher nur per Dual-Channel angebunden wird.
Wie genau sich die einzelnen Modelle zwischen Skylake-X und Kaby-Lake-X aufteilen werden, ist derzeit noch nicht bekannt. Da Kaby-Lake-X offenbar nur vier Kerne bieten soll, werden die 6-, 8- und 10-Kern-Modelle wohl von Skylake-X abgedeckt. Ein freier Multiplikator dürfte in diesem Bereich offensichtlich sein.
Im kommenden Jahr startet Intel dann mit Coffee Lake. Offenbar nutzt Intel diese Generation auch, um die Anzahl der Kerne abhängig vom Markt wieder etwas zu verändern, nachdem man mit Kaby Lake dem Pentium etwas mehr Multithreading-Fähigkeiten offenbarte. Im wichtigen Mainstream-Segment geht es von vier auf sechs Kerne. Unklar ist jedoch, in wie weit sich dies nach oben hin fortsetzt. Die Einstufungen bei der Thermal Design Power mit 35, 65 und 95 W sollen aber weiterhin bestehen bleiben. Ob die Core-i7-8000-Serie auch einen neuen Chipsatz spendiert bekommt, bleibt noch abzuwarten.