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Derzeit überschlagen sich die Meldungen rund um AMDs neue RYZEN-Prozessoren. Nach den TDP-Klassen und Voraussetzungen für die Kühler sind auch die ersten Benchmarks aufgetaucht. Doch bei diesen gab es noch einige Fragezeichen, zum einen bei der Quelle, zum anderen aber auch wegen der Basiswerte bzw. der verwendeten Testsysteme und Hardware.
Nun sind die ersten Werte eines Benchmarks aufgetaucht, der etwas aussagekräftiger sein soll. Es handelt sich dabei um die Physics-Punkte aus dem aktuellen 3DMark. Der Physics-Wert ist Bestandteil der Gesamtpunktezahl und greift vollständig auf die Ressourcen des Prozessors zurück. Die nun aufgetauchten Werte sind also direkte CPU-Werte und sollen sich daher auch untereinander vergleichen lassen. Der Physics-Test skaliert zum einen mit vielen CPU-Kernen, aber auch mit der Geschwindigkeit eines einzigen Kerns. Im Test selbst werden 32 Workloads erstellt, die auf die zur Verfügung stehenden Kerne aufgeteilt werden.
Videocardz.com will nun an eben solche Physics-Werte gelangt sein und vergleicht diese mit anderen Werten aus der Futuremark-Datenbank. Die Werte der RYZEN-Prozessoren stammen von den folgenden Modellen:
- AMD Ryzen: ZD3406BAM88F4_38/34_Y: 8 Kerne / 16 Threads – 3,4 / 3,8 GHz
- AMD Ryzen: ZD3301BBM6IF4_37/33_Y: 6 Kerne / 12 Threads – 3,3 / 3,7 GHz
- AMD Ryzen: ZD3201BBM4KF4_34/32_Y: 4 Kerne / 8 Threads – 3,2 / 3,4 GHz
Die Diagramme listen die Werte für die Multi-Core und Single-Core-Leistung auf.
Die Single-Core-Werte errechnen sich aus den Multi-Core-Werten, die dann durch die Anzahl der Kerne dividiert werden. Wie immer sind solche Benchmarks mit Vorsicht zu genießen. Da wir die Quellen und Testbedingungen nicht kennen bzw. bestätigen können, sollten die Werte immer hinterfragt werden.
[h3]Extended Frequency Range (XFR) nur bei den X-Modellen[/h3]
Es gab schon einige Mutmaßungen dazu, aber offenbar wird es die Extended Frequency Range (XFR) nur bei den X-Modellen geben. Alle RYZEN-Prozessoren verfügen über einen offenen Multiplikator. Darüber hinaus kann XFR den Takt aber auch ohne Zutun des Nutzers in die Höhe treiben. Abhängig von der Kühlung sollen die Prozessoren mit dieser Methodik deutlich höhere Taktraten erreichen. XFR kann den Boost-Takt über oder unter dem Precision Boost betreiben. Besonders unter Verwendung einer Wasser- oder LN2-Kühlung soll die Leistung der Zen-Prozessoren profitieren.
Modell | TDP (W) | Basis / Boost-Takt | XFR-Boost | Kerne | Threads |
RYZEN 7 1800X | 95 W | 3,6 / 4,0 GHz | 4,0 GHz + | 8 | 16 |
RYZEN 7 1700X | 95 W | 3,4 / 3,8 GHz | 3,8 GHz + | 8 | 16 |
RYZEN 5 1600X | 95 W | 3,3 / 3,7 GHz | 3,7 GHz + | 6 | 12 |
RYZEN 5 1400X | 65 W | 3,5 / 3,9 GHz | 3,9 GHz + | 4 | 8 |
RYZEN 3 1200X | 65 W | 3,4 / 3,8 GHz | 3,8 GHz + | 4 | 4 |
XFR ist Bestandteil der SensiMi-Technologie von AMD. Näheres dazu im Artikel aus dem Dezember des vergangenen Jahres. Damals präsentierte AMD erste Details zu diesem Thema.