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Auch wenn das Übertaktungspotenzial von RYZEN noch nicht wirklich abschätzbar ist, legt AMD auf das Thema Overclocking durchaus Wert. Das zeigt nicht nur der freie Multiplikator, sondern auch ein hauseigenes Übertaktungstool.
AMD RYZEN MASTER soll Teil der AMD-Settings in der AMD-Treibersuite werden. Geboten werden umfangreiche Einstellmöglichkeiten, die sich durchaus auch an ambitionierte Enthusiasten richten. So können die Taktraten der einzelnen RYZEN-Kerne einzeln voneinander angepasst und auch Kerne in Zweierschritten deaktiviert werden. In welchen Schritten die Taktfrequenzen angepasst werden können, soll vom Prozessor abhängen. Bei Non-X-Modellen erfolgt die Anpassung angeblich in 25- bis 50-MHz-Schritten, bei X-Series-Modellen hingegen in 100- bis 200-MHz-Schritten. Die Taktfrequenz soll zwischen 3 und 6,375 GHz anpassbar sein.
Anpassungen der CPU-Spannung sind genauso möglich wie Veränderungen der PCH-Spannung und verschiedener Speicherspannungen. Und auch die Speicherlatenzen können über RYZEN MASTER direkt unter Windows angepasst werden. Die Einstellungen können in fünf verschiedenen Profilen hinterlegt werden. Nicht fehlen darf die Möglichkeit, die CPU-Temperatur zu überwachen.
Auch wenn RYZEN MASTER damit die wichtigsten Übertaktungsoptionen in einem Tool bereitstellt, wirkt das Programm auf den ersten Blick übersichtlich und nachvollziehbar aufgebaut. AMD hatte gestern die ersten drei Modelle offiziell angekündigt, die sich auch schon vorbestellen lassen.