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Im Rahmen des 2017 Financial Analyst Day Mitte Mai verkündete AMD den Produktnamen der bisher als Naples bezeichneten Serverprozessoren, die als EPYC die bisherige Dominanz von Intel ablösen soll. Bisher sind nur die wichtigsten technischen Daten bekannt. Ein einzelner EPYC-Prozessor verfügt über 32 Kerne, kann 64 Threads verbarbeiten und besitzt acht Speichercontroller. Die 2x 4-Channels können mit jeweils acht DIMMs entsprechend mit Speicher bestückt werden. In einem Dual-Socket-System stehen demzufolge 32 DIMMs zur Verfügung, die eine theoretische Bestückung von 4 TB an Speicher ermöglichen.
AMD möchte den Single- und Dual-Sockel-Markt aufmischen 128 PCI-Express-3.0-Lanes stehen ebenfalls zur Verfügung. Die EPYC-Strategie zielt auf mehr Kerne, mehr Speicherbandbreite und eine größere Speicherbestückung ab. Dies gilt für Single- und Dual-Socket-Server.
Allerdings wird AMD neben den nackten Zahlen auch einiges an Durchsetzungskraft benötigen, um gegen Intel antreten zu können. Auf der Pressekonferenz wurden außerdem einige Leistungsvergleiche präsentiert, die nicht nur auf die reine Leistung abzielen, sondern auch einen Blick auf die Anschaffungskosten und die Effizienz hinsichtlich der Betriebskosten ermöglichen.
EPYC wird am 20. Juni offiziell vorgestellt werden. Dann wird AMD sicherlich auch etwas genauer über Taktraten und die verschiedenen Modelle sprechen. Weitere Details und erste Leistungswerte zu den EPYC-Prozessoren hatten wir bereits im Januar veröffentlicht.