AMD hat die ersten detaillierten Informationen zu den ersten beiden Threadripper-Prozessoren vorgestellt. Dies geschieht zum aktuellen Zeitpunkt etwas überraschend, denn erst auf der Computex 2017 Anfang Juni , verwies aber immer nur auf den Sommer für weitere Details. Nun ist es soweit.
Konkret vorgestellt werden die Modelle Threadripper 1950X und Threadripper 1920X mit 16 bzw. 12 Kernen und 32 bzw. 24 Threads. Beide basieren auf dem Sockel TR4 mit 4.094 Pins. Die Taktfrequenzen des Threadripper 1950X liegen bei 3,4 GHz für den Basis- und 4,0 GHz für den Boost-Takt. Angaben zum XFR-Takt gibt es derzeit noch nicht. Der L3-Cache ist 32 MB groß und der Prozessor selbst stellt 60+4 PCI-Express-Lanes (4 Lanes sind für die Anbindung des Chipsatzes reserviert) zur Verfügung. Der Preis dieses Modells soll bei 999 US-Dollar liegen.
Modell | Threadripper 1950X | Threadripper 1920X |
Preis | 999 US-Dollar | 799 US-Dollar |
Sockel | TR4 | TR4 |
Kerne / Threads | 16 / 32 | 12 / 24 |
Basis-Takt | 3,4 GHz | 3,5 GHz |
Boost-Takt | 4,0 GHz | 4,0 GHz |
XFR-Takt | - | - |
L3-Cache | 32 MB | 32 MB |
PCI-Express-Lanes | 60 + 4 | 60 + 4 |
TDP | 180 W | 180 W |
Der Threadripper 1920X bringt es wie gesagt auf "nur" 12 Kerne und 24 Threads. Der Basis-Takt soll 3,5 GHz betragen und per Boost sollen 4,0 GHz möglich sein. Auch hier macht AMD noch keine Angaben zum XFR-Takt. Vermutlich wird auch dieses Modell auf 32 MB L3-Cache zurückgreifen können. Die Anzahl der PCI-Express-Lanes wird mit 60+4 identisch sein. Der Preis des Threadripper 1920X soll bei 799 US-Dollar liegen.
Leider macht AMD keinerlei Angaben zur TDP der beiden Modelle. Dies lässt sich auch kaum Abschätzen und wäre allenfalls anhand der Angaben zu den Epyc-Prozessoren möglich. Die Single-Sockel-Variante alias Epyc 7351P kommt bei deutlich geringeren Taktraten von 2,4 bis 2,9 GHz auf eine TDP von maximal 170 W. Für den Threadripper 1950X kann daher auch von gut und gerne 180 W und mehr ausgegangen werden. Zweites großes Fragezeichen besteht bei der Frage, bis zu welcher Geschwindigkeit der DDR4-Speicher im Quad-Channel-Interface betrieben werden kann.
Update: Inzwischen hat AMD eine Thermal Design Power von 180 W für beide Modelle bestätigt.
Erster Leistungsvergleich
AMD liefert in einem Video auch gleich den ersten Leistungsvergleich.
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Dabei muss man natürlich bedenken, dass die Prozessoren von AMD über mehr Kerne verfügen. Intel hat aber ebenfalls noch Modelle mit 12, 14, 16 und 18 Kernen in der Hinterhand.
Auch einen Satz gibt es zur Verfügbarkeit: Beide Modelle sollen ab Anfang August verfügbar sein.
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