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Caseking Core i7-8700K Ultra Edition mit Headspreader aus 99,99 Prozent Silber

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Caseking Core i7-8700K Ultra Edition mit Headspreader aus 99,99 Prozent Silber
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Geht es darum, auch die letzten Megaherz aus einem Prozessor zu quetschen, hat sich wegen der fehlenden Verlötung der aktuellen Prozessoren der Austausch der vom Hersteller verwendeten Wärmeleitpaste zwischen dem Die und dem Heatspreader als probates Mittel herausgestellt.

Zuletzt äußerte sich Roman Hartung alias der8auer zu Verbesserungen bei der Wärmeleitpaste, die Intel seit den Coffee-Lake-Prozessoren verwendet. Ein Köpfen ist zwar weiterhin für ein maximales Overclocking notwendig, dennoch sorgt die verbesserte Wärmeleitpaste ohne Änderungen an der Wärmeabfuhr für niedrigere Temperaturen.

Noch besser wäre natürlich, wenn der Kühler direkt auf dem Die sitzen würde. Hier gibt es allerdings einige Probleme, denn die Kontaktfläche ist dann deutlich kleiner. Die Oberfläche des Dies und das Silizium selbst sind aber sehr spröde, so dass es hier schnell zu Beschädigungen kommen kann.

Die Verteilung des Druckes auf den kompletten Heatspreader hilft auch den Druck über das Trägersubstrat besser zu verteilen. Wird der Kühler nur auf den Die aufgepresst, kann sich das Trägersubstrat, bzw. das PCB des Prozessors leicht durchbiegen. Bei mehreren tausend Pins kann dies dazu führen, dass einige Kontakte des Land Grid Array (LGA) nicht mehr ordnungsgemäß sind. Von einfachem erratischen Verhalten, über fehlende RAM-Bänke bis hin zur kompletten Funktionslosigkeit kann dies führen.

Prozessor mit Custom-Heatspreader aus 99,99 % Silber

Caseking und der8auer haben sich daher für eine bisher nicht großartig verbreitete Idee entschieden. Anstelle des Heatspreaders von Intel, der aus einer Kupferlegierung besteht, setzt Caseking einen aus 99,99 % Silber ein. Das vorläufig als Caseking Core i7-8700K Ultra Edition bezeichnete Produkt wird dann im Online-Shop von Caseking angeboten werden. Auf Facebook wurde ein erstes Bild, das einige Prozessoren mit silbernem Heatspreader zeigt, veröffentlicht.

Im Online-Shop von Caseking sind bereits vorgetestete Prozessoren erhältlich. Auch in anderen Shops werden diese angeboten. Aus dutzenden oder hunderten von Prozessoren werden die besten ausgewählt und mit einem entsprechenden Mindesttakt angeboten. So ist der Vorgänger Core i7-7700K mit versprochenen 4,8, 5,0 oder gar 5,2 GHz erhältlich. Bei einigen dieser Modelle wurde die Wärmeleitpaste gegen Flüssigmetall ausgetauscht. Caseking übernimmt auch die Garantiezeit und erspart es dem Nutzer, selbst nach einem solchen Prozessor zu suchen.

Im Falle des Core i7-8700K scheint man bei Caseking davon auszugehen, dass diese Ultra Edition mit 5,2 GHz garantiert werden kann. Noch unklar ist, wie groß der Effekt des Heatspreaders aus Silber ist und wie teuer die Prozessoren werden. Kupfer beispielsweise hat eine spezifische Wärmekapazität von 385 J/(kg x K), bzw. eine Wärmeleitfähigkeit von 400 W/(m x K). Silber hingegen kommt auf eine Wärmekapazität von 235 J/(kg x K), viel wichtiger aber ist die Wärmeleitfähigkeit von 430 W/(m x K). Entscheidend ist aber sicherlich auch, wie gut der Wärmeübergang zwischen Die und dem silbernen Heatspreader ist. Hinzu kommt, das der originale Heatspreader nicht vollständig aus Kupfer besteht, sondern aus einer Legierung, was die Werte für das Kupfer-Modell noch einmal reduzieren sollte.

Sobald wir nähere Informationen zu den Prozessoren mit silbernem Heatspreader haben, werden wir diese Meldung aktualisieren. Caseking bietet den Core i7-8700K bereits mit 4,8 bis 5,2 GHz an. Der Preis für das Topmodell liegt mit 869 Euro über dem doppelten des Marktpreises und ist bei Caseking auch verfügbar, während man das Standardmodell meist vergeblich in den Shops lieferbar sucht. Die Core i7-8700K Ultra Edition dürfte demnach noch ein paar Euro mehr kosten.