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Die ersten Prozessoren aus dem 10-nm-Prozess hören auf den Codenamen Cannon Lake. Intel wird die CPU-Generation allerdings wohl frühestens Ende des Jahres verkaufen können, was auf Produktionsprobleme zurückzuführen ist. Genaue Details zu den Modellen stehen deshalb noch nicht zur Verfügung. Dies ist hat sich mit dem Update der Liste der Spectre/Meltdown-Microcodes allerdings geändert. Dort listet Intel nämlich bereits erstmals Cannon-Lake-CPUs auf. Gleichzeitig verrät der Eintrag ein interessantes Detail.
Intel spricht in der Liste vom Cannon Lake in den Varianten 2+0 und 2+2. Intel nutzt diese Bezeichnung auch bei den anderen Generationen und verrät damit, dass auch mindestens ein Dual-Core-Prozessor ohne eine integrierte Grafikeinheit geplant ist. Eigentlich verbaut Intel seit vielen Jahren bei allen Modellen auch eine iGPU, die je nach Modell schwächer oder stärker ausfällt. Dies scheint sich jedoch mit Cannon Lake wieder zu ändern. Der Prozessor mit der Bezeichnung 2+0 kommt also mit zwei Rechenkernen und wird eine deaktivierte Grafikeinheit bieten. Das Modell 2+2 hingegen ist zwar ebenfalls mit zwei Rechenkernen ausgestattet, wird jedoch auch die GT2-GPU von Intel bereitstellen.
Wie viele Modelle Intel letztendlich mit einer reinen CPU-Einheit bei Cannon Lake plant, bleibt dabei weiterhin ein Geheimnis. Es ist allerdings durchaus denkbar, dass der Chipentwickler gleich mehrere Leistungsstufen anbieten wird und somit auch ein Konkurrenzprodukt zu AMDs Ryzen anbieten möchte. Der Kontrahent bietet seine Prozessoren von Anfang an ohne Grafikeinheit an und startet jetzt erst mit dem Ryzen 3 2200G und Ryzen 5 2400G in den Markt, welche eine iGPU bieten.