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Samsung hat mit dem Exynos 9610 einen neuen mobilen Prozessor vorgestellt. Der SoC wird als kleiner Bruder des aktuellen Topmodells Exynos 9810 ins Rennen geschickt und im gleichen 10-nm-FinFET-Prozess hergestellt. Insgesamt werden beim Exynos 9610 acht Rechenkerne zur Verfügung stehen. Vier Kerne werden dabei auf Cortex-A73-Kerne basieren und mit bis zu 2,3 GHz arbeiten, während die restlichen vier Kerne als Cortex-A53 mit 1,6 GHz an den Start gehen. Als Grafikeinheit bedient sich der Hersteller der Mali-G72 von ARM.
Neben der CPU- und GPU-Einheit bietet der Exynos 9610 allerdings noch mehr Ausstattung. Samsung gibt an, dass der SoC zudem über Deep Learning und eine verbesserte Bildverarbeitung verfügen soll. Hierzu wird eine neuronale Prozessoreinheit (NPU) integriert sein, welche das maschinelle Lernen schneller arbeiten lässt.
Der integrierte Bildprozessor ermöglicht darüber hinaus Zeitlupenaufnahmen mit bis zu 480 Bildern pro Sekunde bei einer FullHD-Auflösung. Zudem punktet der Bildprozessor mit hochwertigen 4K-Aufnahmen, die mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde möglich sein sollen.
Bei der Konnektivität nennt das Datenblatt ein LTE-Modem mit Cat 12. Damit sind im Downlink maximal 600 Mbit/s möglich, während im Uplink bis zu 150 Mbit/s machbar sind. Weiterhin wird auch WLAN mit dem ac-Standard und auch Bluetooth 5 unterstützt.
Der Exynos 9610 von Samsung soll ab dem zweiten Halbjahr 2018 in die Massenproduktion gehen. Damit werden erste Geräte auf Basis des neuen SoCs wohl nicht vor dem Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr in den Handel kommen.