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Aus nach 15 Jahren

Intel soll auf Zusatz Extreme Edition verzichten (Update)

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Intel soll auf Zusatz Extreme Edition verzichten (Update)
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Probleme mit der 10-nm-Fertigung, fehlende Ankündigungen neuer Produkte, Druck von Seiten AMDs: Für Intel läuft es im Prozessorgeschäft derzeit alles andere als optimal. Da passt es, dass das Unternehmen einen inzwischen etablierten Produktnamen streichen will. Einem Intel-Kenner zufolge soll auf den Zusatz Extreme Edition nach 15 Jahren verzichtet werden.

Beim Kenner handelt es sich um François Piednoël, der lange Jahre für Intel tätig und an der Entwicklung zahlreicher Prozessorfamilien wie Sandy Bridge, Haswell, Broadwell und Kaby Lake beteiligt war. Inzwischen ist Piednoël knapp ein Jahr lang nicht mehr beim Chiphersteller beschäftigt, dürfte aber nach wie vor gut vernetzt sein. Entsprechend kann sein Tweet vom gestrigen Abend als glaubwürdig eingestuft werden. Die Entscheidung, die Marke Extreme Edition einzustellen, sei ein großer Fehler, so seine Nachricht.

Zum Warum äußert sich Piednoël nicht, auch einen möglichen Zeitpunkt nennt er nicht. Offen bleibt zudem, ob Intel lediglich auf den Namenszusatz Extreme Edition zugunsten einer neuen Bezeichnung verzichtet oder die Produktgruppe komplett streicht und entsprechende Prozessoren schlicht in die gewöhnlichen Nomenklatur einsortiert.

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Als erster Prozessor trug der Ende 2003 erschienene Pentium 4 Extreme Edition 3.2 den Namenszusatz. Es folgten weiteren Pentium-4-Prozessoren wie der Pentium 4 Extreme Edition 3.46 (Test) auf Gallatin-Basis (130 nm), die als Extreme Edition angeboten wurden, bis Anfang 2005 die Prescott-CPU Pentium 4 Extreme Edition 3.73 (90 nm) folgte. Wenige Wochen später erschien die Ablösung Pentium Extreme Edition 840 (Smithfield, 90 nm), im ersten Quartal 2006 reichte Intel dann die beiden Presler-Modelle (65 nm) Pentium Extreme Edition 955 und Pentium Extreme Edition 965 nach. Weiter ging es über den Core 2 Extreme X6800 (Conroe XE, 65 nm), drei Kentsfield-XE-Modelle (65 nm) sowie Yorkfield XE (45 nm). Etwa ein Jahr später - 2008 - erschien mit dem Core i7-965 Extreme Edition der erste Ableger, der das heute noch aktuelle Namensschema nutzte. Aktuell markiert der Core i9-7980XE die Spitze.

Update

Gegenüber Hardwareluxx hat Intel die Streichung der Marke Extreme Edition dementiert. Es seien keine Namensänderungen hinsichtlich der Core-Extreme-Edition- und X-Series-Prozessoren vorgesehen, so das Unternehmen.

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