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Bereits seit Wochen wird darüber berichtet, dass Intel mit Produktionsproblemen zu kämpfen hätte. Vor allem der 14-nm-Prozess macht dem Chipriesen zu schaffen. Die Ausbeute der Produktion von Prozessoren und auch Chipsätzen sei zu gering, womit gleichzeitig die Nachfrage nicht gedeckt werden könnte.
Kurz darauf kamen die ersten Spekulationen auf, dass Intel einen Teil der Produktion auslagern könnte. Als Partner soll sich der Chiphersteller TSMC ausgesucht haben. Dieses Gerücht wird nun in einem Bericht von DigiTimes bekräftigt. Zwar spricht die Branchenzeitung nicht konkret von TSMC als Produktionspartner, doch ein anderer Hersteller kommt für die Produktion aufgrund der notwendigen Kapazität und Technologie nicht in Frage. Laut Bericht würde der Auftragsfertiger aber nicht nur wie schon Mitte September vermutet Chipsätze produzieren, sondern auch die sogenannten Einstiegsprozessoren für Intel fertigen. Hierzu zählen neben den Atom-CPUs auch die Celeron-Prozessoren. Auch die SoCs aus der Pentium-Silver-Familie werden wohl bei TSMC von den Bändern laufen.
Durch diesen Schritt soll Intel wieder freie Produktionskapazitäten gewinnen, die für andere Prozessoren genutzt werden können. Eine Bestätigung zur Produktion der Intel-Chipsätze bei TSMC gibt es hingegen auch weiterhin nicht. Es wird lediglich von der Fertigung der Einstiegs-CPUs berichtet.
Ob die Preise für Prozessoren von Intel durch diesen Schritt wieder etwas fallen werden und die Verfügbarkeit sich verbessert, muss jedoch erst noch abgewartet werden. Bis die ersten Chips bei TSMC vom Band laufen, kann es durchaus noch etwas dauern. Schließlich muss der Hersteller womöglich erst Anpassungen an der Produktion vornehmen, damit die Chips auch die nötige Qualität haben und damit auch die angegebene Leistung erreichen. Doch zumindest unternimmt Intel nun konkrete Schritte, um die Nachfrage wieder besser in den Griff zu bekommen.