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Intel stellt die ersten Ice-Lake-CPUs vor

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Intel stellt die ersten Ice-Lake-CPUs vor
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Zu Beginn der Woche hatten es die Spatzen bereits von den Dächern gepfiffen, heute nun hat Intel die ersten Prozessoren der 10. Core-Generation finalisiert. Einen ersten Ausblick auf die neuen Ice-Lake-Prozessoren gab es bereits zur Computex im Mai. Zum Start der neuen Generation gibt es zunächst elf Modelle, die wie bei älteren Produkt-Launches der Chipschmiede erst einmal für Ultrabook-Geräte gedacht sind. Die schnellen Desktop-Modelle werden erst zu einem späteren Zeitpunkt folgen. 

Die neuen 10th-Gen-CPUs umfassen alle Produktfamilien der Core-i3-, -i5- und Core-i7-Familie, wovon sechs mit einer TDP von 15 bis 28 W für Ultrabooks gedacht sind und die restlichen fünf mit einer gesenkten TDP auf maximal 9 W für Tablets und 2-in-1-Geräte spezifiziert sind. 

Alle elf Prozessoren werden nicht nur in 10 nm gefertigt, sondern verwenden außerdem die neuen Sunny-Cove-Kerne und eine weiter ausgebaute Gen11-Grafiklösung. Ebenfalls in den Chipsatz integriert wurden WiFi 6 und Thunderbolt 3. Die Y- und U-Modelle bieten bis zu vier Kerne und können maximal acht Threads gleichzeitig mit einer Geschwindigkeit von bis zu 4,1 GHz verarbeiten. Dazu gibt es Änderungen in der Cache-Struktur und Unterstützung für schnellen LPDDR4-Arbeitsspeicher. Auf die Details der Sunny-Cove-Architektur sind wir bereits im Mai ausführlich eingegangen.

In der U-Serie führt der Intel Core i7-1068G7 mit vier Kernen und acht Threads bei einer TDP von 28 W das Feld an. Er macht sich mit einem Basis-Takt von 2,3 GHz ans Werk und kann einen maximalen Turbo-Takt von bis zu 4,1 GHz erreichen. Werden jedoch alle vier Kerne ausgelastet, sind maximal 3,6 GHz möglich. Die Iris-Plus-Grafik besitzt 64 Execution-Units mit einem Takt von 1.100 MHz. 

Die Modelle darunter können mit einer konfigurierbaren TDP durch die OEMs von 15 oder 25 W ausgeliefert werden und machen sich mit Grund-Frequenzen von 1,0 bis 1,3 GHz deutlich langsamer an die Arbeit, können jedoch auch hier einen maximalen Turbo von bis zu 3,9 GHz erreichen. Je nach Modell sinkt außerdem der Takt der Grafiklösung, aber auch deren Zahl der Execution-Units auf bis zu 32. Der Intel Core i3-1005G1 mit zwei Kernen und vier Threads ist dabei das langsamste Modell der U-Reihe.

Die neuen Ice Lake U in der Übersicht
ModellKerne
Threads
Grundtakt
Turbotakt (1C)
L3
Cache
GPUGPU-TaktTDP/cTDP
Core i7-1068G74 / 82,3 GHz
4,1 GHz
8 MB64 EUbis 1.100 MHz28 W
Core i7-1065G74 / 81,3 GHz
3,9 GHz
8 MB64 EUbis 1.100 MHz15 / 25 W
Core i5-1035G74 / 81,2 GHz
3,7 GHz
6 MB64 EUbis 1.050 MHz15 / 25 W
Core i5-1035G44 / 81,1 GHz
3,7 GHz
6 MB48 EUbis 1.050 MHz15 / 25 W
Core i5-1035G14 / 81,0 GHz
3,6 GHz
6 MB32 EUbis 1.050 MHz15 / 25 W
Core i3-1005G12 / 41,2 GHz
3,4 GHz
4 MB32 EUbis 900 MHz15 / 25 W

Die fünf Varianten starke Y-Familie muss mit Dual- und Quad-Core-Modellen auskommen, die mit Basis- und Turbo-Taktraten von 700 MHz bis 3.800 MHz arbeiten, jedoch ebenfalls auf die Iris-Plus-Grafiklösungen mit bis zu 64 EUs und 1,1 GHz zurückgreifen können. Die TDP gibt Intel hier mit konfigurierbaren 9 bis 12 W an. 

Die neuen Ice Lake Y in der Übersicht
ModellKerne
Threads
Grundtakt
Turbotakt (1C)
L3
Cache
GPUGPU-TaktTDP/cTDP
Core i7-1060G74 / 81,0 GHz
3,8 GHz
8 MB64 EUbis 1.100 MHz9 / 12 W
Core i5-1030G74 / 80,8 GHz
3,5 GHz
6 MB64 EUbis 1.050 MHz9 / 12 W
Core i5-1030G44 / 80,7 GHz
3,5 GHz
6 MB48 EUbis 1.050 MHz9 / 12 W
Core i3-1000G42 / 41,1 GHz
3,2 GHz
4 MB48 EUbis 900 MHz9 / 12 W
Core i3-1000G12 / 41,1 GHz
3,2 GHz
4 MB32 EUbis 900 MHz9 / 12 W

Seit der letzten Woche liefert Intel die neuen Ice-Lake-CPUs an seine Partner aus. Erste Geräte werden allerdings erst zur Holiday-Season und damit erst zum Weihnachtsgeschäft im Handel erwartet. Bis dahin will man noch weitere Core-Prozessoren ankündigen. Über Preise wollte Intel mit der Presse nicht sprechen.