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AMD hat ein weiteres EPYC-Modell der zweiten Generation vorgestellt, welches speziell auf HPC-Anwendungen ausgelegt ist, denn mit seinem 64 Kernen bei einem Basis-Takt von 2,6 GHz bietet es einen neuen Spitzenwert. Der EPYC 7H12 ist damit ein EPYC 7742 auf Steroiden. Dies hat natürlich seinen Preis, denn die TDP steigt von 225 auf 280 W. Der Boost-Takt sinkt allerdings von 3,4 auf 3,3 GHz. Dafür steigt der Basis-Takt wie gesagt von 2,25 auf 2,6 GHz.
Kerne / Threads | Basis-Takt | Boost-Takt | TDP | |
EPYC 7702 | 64 / 128 | 2,0 GHz | 3,35 GHz | 200 W |
EPYC 7742 | 64 / 128 | 2,25 GHz | 3,4 GHz | 225 W |
EPYC 7H12 | 64 / 128 | 2,6 GHz | 3,3 GHz | 280 W |
Ansonsten bietet der EPYC 7H12 die übliche Ausstattung für einen EPYC-Prozessoren bei AMD. Sprich 256 MB an L3-Cache, 128 PCI-Express-4.0 Lanes und ein Speicherinterface mit acht Kanälen für DDR4-3200.
AMD spricht von einer um 11 % höheren Leistung im Linpack im Vergleich zum EPYC 7742. ATOS wird den Prozessor in der BullSequana-XH2000-Plattform einsetzen. Dabei handelt es sich um eine Rack-Lösung mit Wasserkühlung – was bei einer TDP von 280 W auch nicht weiter verwunderlich ist.
Erstes Einsatzgebiet des EPYC 7H12 ist der französische Genci, der CSC in Finland und der Uninett in Norwegen. Aufgrund des eher speziellen Anwendungsbereichs dieses Modells wird der EPYC 7H12 vermutlich nicht einzeln erhältlich sein und daher gibt es auch keinen Preis. Ein EPYC 7742 kostet 7.560 Euro.
Bei den EPYC-Prozessoren gibt es wie bei den Xeon-Modellen von Intel immer wieder Modelle, die auf weniger Kernen einen besonders hohen Takt bieten. Je nach Anwendung kann dies gewisse Vorteile bringen. Der EPYC 7H12 greift aber in vielerlei Hinsicht in die Vollen: Maximale Anzahl an Kernen und einen deutlich gesteigerten Takt.