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Ampere Computing ist bereits mit einem Server-Prozessor auf Basis eines ARM-Designs am Markt vertreten. Die 32 64-Bit-ARM-v8-Kerne erreichen einen Takt von 3,3 GHz und bieten unter anderem 42 PCI-Express-3.0-Lanes. Über acht Speicherkanäle wird DDR4-2667 angesprochen.
Nun sprach Ampere über Pläne für einen Nachfolger. Dieser soll 80 Kerne bieten und in 7 nm gefertigt werden. Die CPU-Kerne sollen auf dem N1-Design von ARM basieren und einige Anpassungen besitzen. Das N1-Hyperscale-Design bietet im Referenzlayout 64 bis 128 N1-Kerne, die in einem 8x8-Mesh zusammengefasst sind. Entweder 64 oder 128 MB an System Level Cache sind dann vorhanden. Hinzu kommen 128 PCI-Express-4.0-Lanes und ein Octa-Channel-Speicherinterface. Wie genau Ampere die 80 Kerne umsetzt, wird sich noch zeigen müssen, da das Mesh für 80 Kerne anders konstruiert werden muss. Das Mesh-Netzwerk soll mit einem Takt von zwischen 1,8 und 2,2 GHz arbeiten. Entspricht dies laut ARM 2/3 des Taktes der Kerne, so kommen diese auf 2,4 bis 3,0 GHz.
Hinsichtlich der Caches sieht ARM jeweils 64 kB für Instruktionen und Daten im L1-Cache und 512 oder 1.024 kB an L2-Cache vor. Hinzu kommt ein 128 MB großer System Level Cache (SLC), der allen Kernen zur Verfügung steht. Systemübergreifend geht es darum, die Caches mit besonders niedrigen Latenzen auszulegen.
Ampere spricht ausdrücklich von mehreren Chips mit einer unterschiedlichen Anzahl an Kernen. Die Leistungsaufnahme soll sich zwischen 45 und mehr als 200 W bewegen. Die Fertigung wird vermutlich bei TSMC stattfinden.
Mehr und effektivere Kerne – auch Dank der Fertigung in 7 nm – das sollen die Markenzeichen der nächsten Generation an Ampere-Chips sein. Hinzu kommen 128 PCI-Express-4.0-Lanes. Zudem wird es Single-Socket- und Dual-Socket-Varianten geben. Damit sieht man sich wieder auf Augenhöhe mit den klassischen Serveranbietern wie AMD und Intel.