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Amazon hat eine neue Cloud-Instanz in das AWS-Angebot mit aufgenommen. Bei den EC2 C5a getauften Instanzen handelt es sich um eine solche, die auf AMDs EPYC-Prozessoren zurückgreift. Die auf Compute-Anwendungen ausgelegten Instanzen können mit 2 bis 96 virtuellen Kernen gebucht werden. Der Arbeitsspeicher beläuft sich auf 4 bis 192 GB und die Netzwerkanbindung findet mit 10 bis 20 GBit/s statt.
Bei der verwendeten Hardware handelt es sich offenbar um ein Sondermodell der aktuellen EPYC-Generation. Genauer gesagt handelt es sich um EPYC-7R32-Prozessoren. Die technischen Details dieser Prozessoren sind nicht bekannt. Bereits Ende 2019 gab es erste Hinweise auf einen EPYC 7R32, bekannt ist aber offenbar nur die Thermal Design Power von 280 W.
Die EPYC-7Rx2-Serie gehört zu den Spezialprodukten der EPYC-Serie. Hier gibt es bereits eine HPC-Serie, namentlich EPYC 7Hx2 und eine solche mit besonders hohen Frequenzen, namentlich EPYC 7Fx2.
Die EC2-C5a-Instanzen sind ab sofort in den AWS-Rechenzentren in den USA (North Virginia, Ohio und Oregon) sowie in Europa (Irland und Deutschland), und Asien (Sydney und Singapur) verfügbar.
Die Kollegen von AnandTech haben einige Messungen gemacht und versucht herauszufinden, welche Hardware hier genau zum Einsatz kommt. Die bisherigen Hinweise deuteten daraufhin, dass es sich um EPYC-Prozessoren handelt, die über jeweils 48 Kerne verfügen.
Noch unklar ist aber, über welche Topologie der EPYC 7R32 verfügt. AMD bietet hier grundsätzlich zwei Möglichkeiten, wie im obigen Vergleich zu erkennen ist. Der L3-Cache wir nur pro CCD ausgelesen und nicht für den gesamten Prozessor. Die gemessenen Latenzen deuten auf sechs aktive CCDs hin.
Die technischen Daten des EPYC 7R32 stehen also noch aus. Wer Bedarf an Compute-Instanzen bei AWS hat, kann ab sofort auf das Angebot an EC2-C5a-Instanzen zurückgreifen.