Werbung
Offenbar sind Leistungsdaten eines fast seriennahen Samples des zukünftigen Alder-Lake-S-Flaggschiffs Core i9-12900K aufgetaucht. Dieser besitzt acht Leistungs- und weitere acht Effizienzkerne. Die erstgenannten Golden-Cove-Kerne sollen dabei einen Takt von 5,3 GHz erreichen und lägen damit hinsichtlich des Takes auf Niveau der Comet-Lake- und Rocket-Lake-Modelle, die in 14 nm gefertigt werden. Die kleineren Gracemont-Kerne sollen mit bis zu 3,9 GHz arbeiten.
Die bisher bekannten Daten zur Golden-Cove-Architektur sprechen von einem IPC-Plus von 20 %. Zusammen mit dem Takt ergibt sich daraus die Möglichkeit die Multi-Core-Leistung zumindest in etwa zu errechnen. 11.300 Punkte im Cinebench R20 soll ein Core i9-12900K erreichen können und damit wäre er schneller als ein Ryzen 9 5950X mit 16 Zen-3-Kernen. Ein Core i7-12700K in einer 8+4-Konfiguration sollte es auf 9.500 Punkte bringen (1.000 Punkte weniger als ein Ryzen 9 5950X) und ein Core i7-12600K mit 6+4 Kernen auf 7.400 Punkte (1.000 Punkte weniger als ein Ryzen 9 5900X). Allesamt wären diese deutlich schneller als ein Core i9-10900K oder Core i9-11900K.
Solche Prognosen auf Basis von Takt und IPC-Leistung sind immer mit Vorsicht zu genießen. Die Multi-Core-Domäne von AMD könnte aber zu bröckeln beginnen.
Unser Test des ersten Hybrid-Prozessors Lakefield offenbarte bereits, dass die vier Atom-Kerne durchaus eine beachtliche Leistung erreichen können. Die Aufteilung der Lasten zwischen den beiden Kerntypen muss allerdings möglichst effizient geschehen, damit das Leistungspotential in dieser Form auch genutzt werden kann. Acht schnelle und acht auf die Effizienz getrimmte Kerne könnten also durchaus eine beachtliche Leistung erreichen. Ob dies am Ende auch so der Fall sein wird, werden wir erst mit den ersten Tests wissen.