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Auch wenn Valve die Auslieferung der ersten Steam Decks auf Februar verschieben musste, ist die Marketing-Kampagne bereits am Rollen und im Rahmen derer durfte AMD ein paar Details zur verwendeten APU bekannt geben.
Herzstück des Valve Steam Deck ist eine Custom-APU von AMD (Codemame Van Gogh). Diese verfügt über vier Zen-2-Kerne mit SMT und eine integrierte Grafikeinheit auf Basis der RDNA-2-Architektur mit acht CUs und demzufolge 512 Shadereinheiten. Die CPU-Kerne sollen mit einem Takt von 2,4 bis 3,5 GHz arbeiten. Die GPU taktet je nach Lastzustand mit 1,0 bis 1,6 GHz. Die Leistungsaufnahme soll zwischen 4 und 15 W liegen.
Die in Zusammenarbeit von AMD und Valve entstandene APU legte den Fokus auf verschiedene Bereiche, die für einen solchen Prozessor wichtig sind. Das Package sollte um 2/3 kleiner sein, als dies für einen Notebook-Prozessor üblich ist. Genau wie bei den Custom-Chips der aktuellen Konsolen kommt eine integrierte Grafikeinheit auf Basis der RDNA-2-Architektur zum Einsatz, während für die Desktop- und Notebook-Prozessoren noch die Vega-Architektur verwendet wird. Zudem kommt für Van Gogh erstmals der integrierte Speichercontroller mit LPDDR5 zum Einsatz.
Die Rechenleistung und Taktraten sind Vorgaben, die im Falle des Steam Deck immer erreicht werden sollten, um eine konsistente Leistung gewährleisten zu können. Die Taktbereiche, die AMD, bzw. Valve angibt, sind in jedem Fall einzuhalten – egal ob das Steam Deck gerade per Netzteil oder über den Akku versorgt wird. Primär werden immer der Takt der GPU bevorzugt behandelt und versucht am Maximum betrieben zu werden. Hier kann es außerdem dazu kommen, dass die Download-Geschwindigkeit einer Hintergrundaktivität, die SSD-Datenrate oder das Laden des Akkus reduziert werden, um den GPU-Takt halten zu können.
Die 16 GB LPDDR5 sind an ein 128 Bit breites Speicherinterface angebunden. Für den Grafikspeicher reserviert sind immer 1 GB an Speicherkapazität. Die Speicherbandbreite liegt bei 88 GB/s. Erste Benchmarks und Erfahrungsberichte werden zeigen müssen, ob die vier Zen-2-Kerne und die RDNA-2-GPU ausreichend Leistung zur Verfügung stellen können.
Ein paar Worte hat Valve noch zum Typ-C-Anschluss des Steam Deck verloren. Dieser basiert auf USB 3.2 Gen2, kann zwei UHD-Signale bei 60 Hz ausgeben und lädt den Akku mit 45 W. Außerdem kann der Typ-C-Anschluss als Ladeport, bzw. zur Versorgung externer Hardware verwendet werden und liefert 7,5 W an diese.
Schlussendlich liefert Valve noch Zahlen zur Leistung der unterschiedlichen Speicheroptionen. Wer sich für ein Steam Deck entscheidet, muss sich zwischen einer NVMe- und eMMC-Variante unterscheiden. Optional können Spiele auf einer SD-Speicherkarte abgelegt werden. Valve liefert nun Angaben zu den Ladenzeiten unter Verwendung der verschiedenen Optionen. Die NVMe-SSD mit 512 GB ist hier die Baseline, die Variante mit 64 GB eMMC soll um den Faktor 1,125 längere Ladezeiten haben und Spiele auf der SD-Karte brauchen 1,18x länger, um geladen zu werden. Die Boot-Zeiten dürften nur für wenige Nutzer eine Rolle spielen, denn allzu häufig wird man die Konsole nicht herunterfahren und neustarten – stattdessen verweist AMD auf die guten Stromsparmechanismen der APU.
Bis zu den ersten Erfahrungsberichten der Nutzer wird es noch einige Zeit dauern. Wie gesagt, erst im Februar 2022 sollen die ersten Steam Decks ausgeliefert werden. Bis dahin werden wir sicherlich die ersten Tests sehen.
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