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Qualcomm will die schnellsten SoCs für PCs liefern

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Qualcomm will die schnellsten SoCs für PCs liefern
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Auf dem Investor Day 2021 hat Qualcomm seine Strategie für die kommenden Jahre umschrieben. Ein großes Thema waren die Erweiterungen im Bereich des 5G-Mobilfunkstandards. Wir wollen uns jedoch auf die Neuankündigungen bei den SoCs konzentrieren, denn der Kauf des Arm-Server-Startups Nuvia Anfang 2021 sollte bereits die Weichen für eigene CPU-Designs stellen, die sich nun allmählich manifestieren sollten. Qualcomm sieht den Wechsel auf ein Arm-Design für den PC als unausweichlich an. Das sehen die Hersteller der x86-Prozessoren sicherlich anders.

Aktuell verwendet Qualcomm entweder komplette Arm-Designs oder Semi-Custom-Designs von Arm für seine CPU-Kerne. Nuvia hatte für seine Datacenter-Designs ebenfalls Arm-Kerne entsprechend anpassen wollen. 2022 sollen die ersten Samples eines Prozessors von Qualcomm an Kunden ausgeliefert werden, der CPU-Kerne verwendet, die von Nuvia entwickelt wurden. Nichts weniger als den "Benchmark in Performance for Windows PC" will man hier bieten können – also den schnellsten Prozessor für Windows-PCs. Ein ambitioniertes Vorhaben, denn schließlich greift man hier die etablierten Hersteller wie AMD und Intel an.

Zudem soll die Adreno-GPU der SoCs entsprechend hochskaliert werden, so dass diese eine Leistung einer diskreten GPU erreicht und dabei auch noch das beste Leistung/Watt-Verhältnis bietet. Übrigens: Adreno ist nicht zufällig ein Anagram von Radeon, denn das Design wurde damals von ATI entwickelt von Qualcomm gekauft – hat sich über die Jahre allerdings deutlich verändert.

Qualcomm verfolgt also ambitionierte Ziele, vor allem in den Bereichen des CPU- und GPU-Designs. 2022 sollen die ersten Samples an Kunden ausgeliefert werden. Die ersten Geräte, die diese Next-Gen-CPU verwenden, werden 2023 erwartet. Dann werden wir auch sehen, ob Qualcomm seine Ziele in die Realität wird umsetzen können. Die gemeinsam mit Microsoft entwickelten Arm-Chips SQ1 und SQ2 konnten nicht in allen Belangen überzeugen, was teilweise aber auch an der Software-Unterstützung von Windows liegt.

Bei den Desktop-CPUs will Qualcomm nicht Halt machen. Das CPU-Design soll auf den mobilen Bereich (sprich Smartphones), Automotive und das Datacenter ausgeweitet werden. Das Datacenter war auch das ursprüngliche Ziel der Entwicklung bei Nuvia.

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