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Neue Xeon D-1700 und D-2700 setzen auf Ice-Lake-Kerne

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Neue Xeon D-1700 und D-2700 setzen auf Ice-Lake-Kerne
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Zum Mobile World Congress stellt Intel die neuen Xeon-D-Prozessoren vor. Die Xeon-D-1700- und Xeon-D-2700-Serie ersetzt die Vorgänger auf Basis von Hewitt Lake, die noch Skylake-Kerne verwendete. Wer nun glaubt, dass Intel mit der neuen Generation auf die aktuellen Willow-Cove-Kerne setzt, den müssen wir leider enttäuschen. Als Xeon D-1700 setzen die neuen Prozessoren auf 4 bis 10 und als Xeon D-2700 auf 4 bis 20 Kerne – Ice-Lake-Kerne auf Basis der Sunny-Cove-Architektur, gefertigt in 10 nm.

Dennoch aber dürfte die Leistungssteigerung von Ice Lake-D gegenüber den Skylake-Vorgängern nicht unerheblich sein. Es gibt mehr der schnelleren Kerne und zudem auch noch PCI-Express 4.0 Lanes mit einer insgesamt besseren Anbindung über mehr Lanes und somit auch bessere I/O-Möglichkeiten. Im Einsatzgebiet der neuen Xeon-D-Generation spielt dies eine besondere Rolle, denn es geht darum schnelle Netzwerkverbindungen im Mobilfunkbereich zu verarbeiten.

Die Xeon-D-1700-Modelle basieren dabei auf einem LCC-Die (Low Core Count) mit bis zu 10 Kernen. Es bleibt bei zwei Speicherkanälen, die nun aber maximal 256 GB an DDR4 ansprechen können. 16 PCI-Express-Lanes werden hier angeboten.

Die Xeon-D-2700-Modelle verwenden den größeren HCC-Die (High Core Count) mit eben bis zu 20 Kernen. Wie auch beim Vorgänger gibt es hier vier Speicherkanäle, aber auch hier wird die Maximalkapazität verdoppelt – von 512 GB auf 1 TB. Die Anzahl der PCI-Express-Lanes wird auf 32 verdoppelt.

Zudem gibt es in der Xeon-D-Serie spezielle Sicherheitsfunktionen und auch eine AI-Beschleunigung, die im Netzwerkbereich inzwischen eine wichtige Rolle spielt. Die AVX-512-Erweiterungen kommen hier zur Anwendung. Insgesamt 40 unterschiedliche Modelle gibt es, die von einer TDP von 25 bis 129 W reichen.

Im Industrie- und Netzwerk-Bereich (Datacenter, ISPs, Mobilfunk) werden System mit den neuen Xeon-D-Prozessoren zum Einsatz kommen.

Sapphire Rapids mit speziellen vRAN-Modellen

Zudem kündigt Intel an, dass es zur nächsten Generation der Xeon-Prozessoren auf Basis von Sapphire Rapids auch spezielle Modelle mit integrierten Hardwarebeschleunigern geben wird. Details zur kommenden Generation stehen aber generell noch aus.