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Der YouTube-Channel Max Tech hat einen Mac Studio mit M1 Ultra geöffnet und sich das Innere des Systems einmal näher angesehen. Anders als beispielsweise der aktuelle Mac Pro und auch die Mac minis mit M1-Chip lässt sich das Mac Studio nicht besonders leicht öffnen und es gibt laut Apple auch keinerlei Möglichkeiten, an der Hardware-Konfiguration etwas zu verändern.
Um an die Schrauben des Gehäuses zu kommen, muss der Gummiring an der Unterseite entfernt werden. Danach wird Schicht für Schicht aus dem Gehäuse entfernt, was das Mac Studio zu einem vollwertigen System macht: Das Netzteil, die Antennen und viele der Anschlüsse, die per Flachbandkabel vom Mainboard weg an die Seiten des Gehäuses geführt werden.
Aber bereits nachdem das Netzteil herausgenommen wurde, zeigten sich zwei M.2-Slots für die NVMe-SSDs. Diese sind also nicht verlötet und lassen somit zunächst einmal darauf schließen, dass der SSD-Speicher ausgetauscht, bzw. erweitert werden kann. Apple setzt offenbar auf die extrem kurzen M.2 2230 (30 mm Länge). Für den Desktop sind den meisten die M.2-2280-SSDs bekannt, die auf eine Länge von 80 mm kommen. Da Apple den SSD-Controller seit einigen Jahren in den T2-Chip, bzw. den SoC verbaut, dürfte es dennoch nicht möglich sein, die SSD zu tauschen.
Für den Mac Pro, der ebenfalls M.2-SSDs verwendet, bietet Apple allerdings ein Upgrade-Programm an. Hier kommen die etwas größeren M.2 2242 zum Einsatz, die nicht in das Mac Studio passen.
Highlight des Teardowns ist sicherlich das Package des M1 Ultra. Unter dem Heatspreader befinden sich zwei M1-Max-Chips mit jeweils etwa 420 mm², die per Silicon Interposer zu einem Chip zusammengefasst sind. Rechts und links des rechteckigen Chips befinden sich jeweils vier LPDDR5-Chips, die als unified Speicher sowohl den CPU-Kerne wie auch der integrierten GPU zur Verfügung stehen. Der Arbeitsspeicher lässt sich somit nicht austauschen – wie bei allen aktuellen M1-Lösungen.
Nur der schmale, rechteckige Bereich des M1 Ultra ist mit Wärmeleitpaste versehen und auch nur über diesen Bereich führen zwei Heatpipes zur Kühlung. Die Leistungsaufnahme des Chips soll laut Apple bei etwa 60 W liegen. Der M1 Ultra befindet sich dennoch zusammen mit dem LPDDR5-Speicher unter dem Heatspreader in einem Package.
Der Vergleich der Package-Größe zwischen dem M1 Ultra und AMD Ryzen zeigt natürlich nur die Größenverhältnisse. Verglichen werden hier aber Äpfel mit Birnen, denn man müsste für den x86-Prozessor auch noch den Arbeitsspeicher mit einbeziehen.
Alle Informationen zum Mac Studio, den Konfigurationen und auch den Preisen finden sich in der News zur Ankündigung.
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Update:
Luke Miani hat versucht den SSD-Speicher im Mac Studio zu erweitern. Zunächst einmal ist während des Öffnens des Gehäuses auffällig, dass der Bereich des PCBs unterhalb des zweiten M.2-Slots keinerlei Komponenten enthält. Wenn man die von Apple verbaute SSD nun in ihrem ersten Slot belässt und eine zweite (Luke Miani hatte zwei Mac Studios zur Verfügung) einsteckt, bootet der Mac Studio nicht mehr. Die LED auf der Front blinkt eine SOS-Code.
Die primäre SSD in den zweiten Slot zu stecken brachte auch keinen Erfolg. Die SSD wurde gar nicht erkannt. In einem letzten Schritt wurden die beiden primären SSDs getauscht um zu sehen, ob die funktionierenden SSDs in einem zuvor funktionierenden Slot arbeiten. Taten sie nicht.
Apple scheint hier also eine direkte Kopplung zwischen den SSD(s) und des SSD-Controllers im M1-SoC vorzunehmen. Diese Kopplung scheint durch den Endnutzer nicht veränderbar zu sein.
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