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Während sich Apple intensiv auf die Markteinführung seiner nächsten M2-Macs vorbereitet, scheint das Unternehmen offenbar bereits Tests mit dem Nachfolgeprozessor, dem M3, zu starten. Ein kürzlich aufgetauchter Prototyp soll bereits mit 12 CPU- und 18 Grafik-Kernen ausgestattet sein, zumindest hat dies ein Entwickler dem Nachrichtenportal Bloomberg so zugespielt.
Dabei setzt sich der konkrete Chip aus sechs Hochleistungskernen, die für die intensivsten Aufgaben zuständig sind, und sechs Effizienzkernen, die für die Hintergrundarbeit eingesetzt werden, die weniger Energie benötigen, zusammen. Ob sich diese Aufteilung aber so auch in dem finalen Prozessor wiederfinden wird ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch unklar. Es könnte sich bei dem Modell auch um einen Basis-Version des Chips handeln. Denkbar ist, dass es auch einen Vollausbau mit acht High-Performance-Cores oder eine Variante mit acht Efficiency-Kernen geben könnte.
Ungewöhnlich an den Tests ist allerdings die verwendete Größe an Arbeitsspeicher. Diese wurde mit 36 GB angegeben. Abweichung von Zweierpotenzen beim Speicher sind zwar möglich, aber zumindest noch exotisch. Oft kommen solche Konstellationen bei fest implementierten Speicherbausteinen vor. Es ist daher durchaus denkbar, dass Apple bei den M3-Macs auf Speicher-Kombinationen setzt.
Die Tests selbst dienen dem Unternehmen dazu, die M3-Chips auf Herz und Nieren zu prüfen und sie mit Anwendungen von Drittanbietern zu testen, um die Kompatibilität mit seinem Software-Ökosystem sicherzustellen. Es wird allgemein erwartet, dass die ersten Geräte mit den neuen M3-Chips Ende 2023 oder 2024 erscheinen werden. Die Fertigung wird seinerseits wieder TSMC anvertraut, die die M3 in mit einer Strukturbreite von drei Nanometern fertigen werden. Apple hat sich diesbezüglich auch die meisten Fertigungskapazitäten der taiwanischen Chip-Schmiede gesichert.