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Einige Details zum High-Performance-Neoverse-Design namens V2 gab es bereits. Neoverse V2 trägt den Codenamen Demeter und basiert wiederum auf der Armv9-Erweiterung des AArch64-Instruction-Sets. Für das Neoverse-V2-Design sieht ARM bis zu 256 Kerne vor. Bereits gemutmaßt wurde, dass NVIDIA für seinen Grace CPU Superchip und Grace Hopper Superchip auf das Neoverse-V2-Design setzt, was sich nun auch bestätigt.
Ein tiefes Front-End und ein möglichst breites Back-End sind die wichtigsten Merkmale des Neoverse-V2-Designs. Die Sprungvorhersage wurde verbessert, Queues und Puffer im Vergleich zum V1 verdoppelt. Der MicroOp-Cache wird für die Effizienz aber reduziert.
Das tiefere Front-End zeigt sich in Form von mehr Decode-Queues, die mehr Einträge verarbeiten können. Die Ausführungseinheiten sind ebenfalls verbessert worden und über alle Ebenen hinweg erreicht ARM damit ein IPC-Plus, welches auch genauer aufgeschlüsselt wird:
- Branch Prediction, Fetch, Instruction-Cache: +2,9 %
- Decode, Rename, Dispatch: +2,8 %
- Issue, Execute: +3,3 %
- Load, Store, Data-Cache: +3,0 %
- Hardware Prefetching: +5,3 %
- größerer L2-Cache: +0,5 %
Über alle Maßnahmen hinweg soll das Neoverse-V2-Design auf ein IPC-Plus von 13 % gegenüber dem Neoverse-V1-Design kommen. Daneben nennt ARM einen Platzbedarf von 2,52 mm² für den V1-Kern mit 1 MB L2-Cache und 2,5 mm² für den V2-Kern mit 2 MB L2-Cache. Allerdings wurde das Neoverse-V1-Design in 7 nm gefertigt und das Neoverse-V2-Design in 5 nm.
Die eigenen Benchmarks sollen bei gleichem Takt das IPC-Plus von 13 % bestätigen. Durch eine modernere Fertigung sollten die Neoverse-V2-Designs aber höher takten und damit ein zusätzliches Leistungsplus erreichen.
Zum Abschluss präsentierte ARM auch noch die Benchmarks zum Grace CPU Superchips von NVIDIA. Bisher gibt es noch keine externen Leistungsdaten zum HPC-Modul von NVIDIA. Bisher ist NVIDIA scheinbar auch noch der einzige Hersteller, der das Neoverse-V2-Design verwendet.