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Der AI-PC braucht Starthilfe

Intel unterstützt Entwickler mit Dev-Kits

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Intel unterstützt Entwickler mit Dev-Kits
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Auf einem Event in Taiwan und damit in direkter Nähe zu den engsten Partnern hat Intel sein "AI PC Beschleunigungsprogramm" ins Leben gerufen. Offenbar benötigt der AI-PC dann doch etwas Starthilfe, die alleinige Verfügbarkeit der Hardware mit ein paar Hintergrund-Effekten für die Videokonferenzen reicht offenbar nicht aus.

Bereits zur CES im vergangenen Jahr präsentierte AMD den ersten Ryzen-Prozessor mit Ryzen AI. Von einer weit verbreiteten Softwareunterstützung konnte noch längst keine Rede sein. Selbst als Intel im Dezember 2023 die Meteor-Lake-Prozessoren vorstellte, gab es zwar auf dem Papier reichlich Software, die theoretisch von der NPUs Gebrauch machen konnte, in der Praxis läuft vieles davon aber noch über die CPU-Kerne anstatt die dafür vorgesehene NPU. Derzeit konzentriert sich noch fast alles auf Videokonferenzsoftware, die nicht jeder alltäglich im Gebrauch hat.

Mit der Video- und Fotobearbeitung sowie Copilot steht aber die nächste größere Welle an Software mit AI-Unterstützung an. Vor allem rechenintensive Aufgaben sollen dann parallel auf NPU, CPU und GPU bearbeitet werden. Lokal ausgeführte Large Language Models (LLM) sind aufgrund des aktuellen Hypes um Generative-AI natürlich im Fokus.

Bis 2025 will Intel 100 Millionen Systeme mit AI-Hardware ausgeliefert haben. Entsprechend soll die Hardware spätestens dann geschaffen sein und zum bereits bestehenden AI PC Developer Program soll besagtes AI Accelerator Program kommen. Dazu gehört das Angebot eines Hardware Developer Kits.

Auf Seiten der Frameworks und Bibliotheken bekommen Softwareentwickler die Wahl zwischen OpenVINO, ONNX Runtime, DirectML und Web NN. Entsprechender Software-Werkzeuge werden ebenfalls von Intel bereitgestellt. Modelle, ausgelegt auf die Ausführung auf CPU, GPU und NPU, werden von Intel angeboten werden. Die Hardware Developer Kits sind ASUS NUC Pro 14 mit Core-Ultra-Prozessor. Zur CES stellte ASUS die ersten Modelle der NUC-Pro-14-Serie vor.

Entwickler sollen aber auch früheren Zugriff auf zukünftige Plattformen bekommen, damit sie ihre Software entsprechend anpassen können. Denkbar wäre demnach, dass ausgewählte Entwickler bereits früher Zugriff auf zum Beispiel Lunar Lake bekommen.

Insgesamt sieht Intel noch viel Potential für eine Optimierung via AI. Leistung, Stromverbrauch, Speicher, Audio, Video und vieles mehr. Die Anstrengungen seitens Intel zeigen jedoch, dass hier noch viel Arbeit notwendig ist, bis der AI-PC abheben kann.

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