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AMD EPYC Turin

Zen-5-Kerne in 12 CCDs flankiert von einem IOD

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Zen-5-Kerne in 12 CCDs flankiert von einem IOD
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AMD hatte allerlei Neuigkeiten im Gepäck: Neue Ryzen-9000-Desktop-Prozessoren, zwei Modelle der neuem Ryzen-AI-300-Serie und aus dem Datacenter-Segment die Instinct MI325X mit mehr und schnellerem HBM3e. Aus letzterem Bereich gibt es auch eine Vorschau auf die kommenden EPYC-Prozessoren auf Basis des Turin-Designs – sprich mit neuen Zen-5-Kernen, wie sie auch in den neuen Ryzen-Prozessoren zum Einsatz kommen.

Bevor es aber um die neue EPYC-Generation gehen sollte, die ab dem zweiten Halbjahr 2024 verfügbar sein soll, wollte AMD noch einmal einen Blick auf die aktuelle Situation werfen. Mit den aktuellen Genoa- und Bergamo-Modellen sieht man sich schon gut aufgestellt. Bei den großen Datacentern begann AMD in 2018 mit der ersten EPYC-Generation mit einem Anteil von 2 %. Mit der dritten Generation im Jahre 2020 waren es dann schon 8 %. Die vierte Generation soll AMD im Jahr 2022 bereits auf 27 % verholfen haben – inzwischen ist man bei rund einem Drittel angekommen. Die Daten basieren auf einer Markanalyse von Mercury Research und einer Schätzung an Liefermengen an die großen Hyperscaler.

Die neuen EPYC-Prozessoren auf Basis des Turin-Designs und mit den Zen-5-Kernen verwenden die gleichen Sockel SP5 wie die aktuellen EPYC-Generationen. Sie bieten aber bis zu 128 große Zen-5-Kerne und bis zu 192 der sparsameren und kompakteren Zen-5c-Kerne. Für die Ryzen-Prozessoren sprach AMD von einem IPC-Plus von 16 %. Dies gilt analog für die EPYC-Prozessoren. Zusammen mit einer Steigerung der Anzahl der Kerne um 33 % für die Zen-5- und 50 % für die Zen-5c-Modelle der EPYC-Prozessoren ist ein ordentliches Leistungsplus zu erwarten, was AMD auch gleich mit eigenen Benchmarks belegt.


AMD vergleicht hier beispielsweise die Leistung eines EPYC Turin mit 128 Kernen mit einem Intel Xeon 8592+, der auf nur 64 Kerne kommt. Mehr Kerne hat Intel aktuell in einem Sockel nicht zu bieten und es handelt sich zum Erscheinen der Xeon-6-Modelle auch um das schnellste Xeon-Modell. Allerdings werden sich die Turin-Prozessoren nicht mit der 5. Xeon-Generation alias Emerald Rapids auseinandersetzen müssen, sondern eben mit den Xeon-6-Prozessoren mit Efficiency- und Performance-Kernen.

Weitere Details zu den EPYC-Prozessoren mit Zen-5-Kernen sind dann vor dem Start im zweiten Halbjahr zu erwarten.

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