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Für Direct-Die und AM5

Thermal Grizzly stellt eigenen CPU-Wasserkühler vor

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Thermal Grizzly stellt eigenen CPU-Wasserkühler vor
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Bereits häufiger hat "der8auer" mit seinem Content zu Direct-Die-Kühlung für interessante Erkenntnisse gesorgt. Als Mitinhaber von Thermal Grizzly ist er natürlich auch in gewisser Weise daran beteiligt, entsprechende Lösungen auf den Markt zu bringen und wie bereits vor Monaten angekündigt, arbeitet man bei Thermal Grizzly an einem ersten CPU-Wasserkühler, der nun in einem Video erstmals vorgestellt wurde.

AMD setzt den Ryzen-7000-Prozessoren bestimmte Temperatur-Ziele. Spannung und Takt bleiben so lange am Maximum, bis diese Ziel-Temperatur erreicht ist. Für die Standard-Ryzen-7000-Prozessoren liegt dieses bei 95 °C, bei den X3D-Modellen sind es 89 °C. Entsprechend gab es nach Erscheinen dieser Prozessoren sofort Versuche, die Temperaturen durch ein Abschleifen des Heatspreaders oder durch eine Direkt-Die-Kühlung in den Griff zu bekommen.

Auch Roman ("der8auer") hat an einer entsprechenden Lösung, bzw. an gleich mehreren gearbeitet. Ein Werkzeug, einen Ryzen-7000-Prozessor zu köpfen, gibt es bereits.

Der AM5 High Performance Heatspreader wird anstelle des Socket Acuation Mechanism (SAM) von AMD auf dem Mainboard installiert. Der neue Heatspreader erfüllt also gleich auch den Zweck, den Anpressdruck besser verteilen zu wollen. Auf den AM5 High Performance Heatspreader kann außerdem ein Kühler montiert werden, der für eine Reduzierung der Temperaturen um etwa 15 °C sorgt.

Die Rauheit der Oberfläche des neu gestalteten Heatspreaders soll für die gute Leistung dieser Lösung verantwortlich sein. Im Video wird von einem Wert für Ra von 0,3 µm gesprochen, während ein anderer Heatspreader eines Drittanbieters auf über 1 µm für Ra kommt. Das Finish der Oberfläche soll also den Unterschied ausmachen.

Ein Bestandteil dieser Lösung mittels eines anderen Kühlers sowie auch für den eigenen Wasserkühler sind eine Offset-Befestigungsmöglichkeit, so dass der Kernbereich eines Kühlers in Richtung der CCDs verschoben werden kann.

Das Highlight soll aber sicherlich der Wasserkühler sein, der entsprechend ebenfalls für eine Direct-Die-Kühlung vorgesehen ist.

Genau wie der AM5 High Performance Heatspreader wird der gesamte Wasserkühler anstelle des SAMs montiert. Die Mikrofinnen sowie der Zu- und Ablauf des Kühlers sollen so optimiert sein, dass die Abwärme von dem einen oder den zwei vorhandenen CCDs optimal abgeführt wird.

Es wird eine RGB-Beleuchtete Acryl-Variante mit Aluminium-Abdeckung und eine solche mit POM-Acetal-Abdeckung geben. Die Aluminium-Abdeckung ist schwarz eloxiert und wird mittels eingelassener Magneten an Ort und Stelle gehalten. Für die POM-Acetal-Abdeckung ist noch nicht ganz geklärt, wie die Oberfläche gestaltet sein soll.

Die Temperaturen sollen mit dem eigenen Direct-Die-Wasserkühler noch einmal deutlich geringer ausfallen. Da für eine Direct-Die-Kühlung ein Flüssigmetall für den Wärmeübergang zwischen dem Chip und dem Kühler verwendet wird, dies aber auch einige Nachteile hat, hat man bei Thermal Grizzly zudem ein Graphene-Pad entwickelt, welches die Abwärme besser abführen können soll, als dies mit Wärmeleitpaste der Fall wäre. Flüssigmetall liefere zwar noch immer die besseren Ergebnisse, das Graphene-Pad ist jedoch in der Handhabung und Langzeitstabilität deutlich besser.

In drei bis vier Wochen soll die Produktion beendet sein und der Kühler auf den Markt kommen. Die POM-Variante soll etwa 100 Euro kosten. Mit Aluminium-Abdeckung sollen 130 bis 140 Euro fällig werden.

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