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Intel LGA1700 Direct-Die

Thermal Grizzly stellt den Mycro Direct-Die Wasserkühler vor

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Thermal Grizzly stellt den Mycro Direct-Die Wasserkühler vor
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Nachdem der für seine Wärmeleitpasten und Overclocking-Produkte wie den Die-Mates bekannte Hersteller Thermal Grizzly im vergangenen Jahr einen ersten Wasserkühler für die aktuellen Ryzen-Prozessoren auf Basis des Sockel AM5 (AM5 Mycro Direct-Die) vorgestellt hatte, folgt heute der Direct-Die-Kühler für Intels LGA1700-Prozessoren.

Auch für den Intel Mycro Direct-Die V1 ist es notwendig, dass der Prozessor geköpft wird. Im Zusammenspiel mit Conductonaut Extreme Flüssigmetall soll das Wasserkühler in der Lage sein, die CPU-Temperatur von durchschnittlich 92,1 °C auf 74,9 °C zu reduzieren. Bei zirka 3.400 Umdrehungen pro Minute für die Xylem Lowara D5 Wasserpumpe stellte Thermal Grizzly einen Durchfluss von 2,2 l pro Minute fest, mit dem eigenen Intel Mycro Direct-Die V1 sollen es 2,6 l pro Minute sein.

Getestet wurde mit einem Intel Core i9-13900KS in einem Custom-Loop mit einem Watercool MO-RA3, inklusive vier 200-mm-Lüftern von Noctua. Welcher Vergleichskühler herangezogen wurde, verrät man hingegen nicht.

Der Intel Mycro Direct-Die V1 mit seiner Coldplate und den Microfinnen besteht aus vernickeltem Kupfer. Darauf sitzt eine Abdeckung aus CNC-gefrästem POM. Zwei G1/4-Zoll-Anschlüsse lassen den Wasserkühler in den bestehenden Kreislauf einbinden.

Für einen bestmöglichen Wärmetransfer empfiehlt Thermal Grizzly Flüssigmetall zwischen dem CPU-Die und dem Wasserkühler zu verwenden. Dazu hat man den Kupferkühler vernickelt, denn das Nickel bildet eine Sperrschicht zwischen Flüssigmetall und dem Kupfer des Kühlers. So soll verhindert werden, dass das Flüssigmetall in das Kupfer diffundieren.

Der Thermal Grizzly Intel Mycro Direct-Die V1 ist zu allen Prozessoren mit Sockel LGA1700 kompatibel. Dies wären Alder Lake (12. Core-Generation), Raptor Lake (13. Core-Generation) und Raptor Lake-Refresh (14. Core-Generation). Um den Kühler nutzen zu können, muss der Prozessor geköpft werden. Bei dieser Maßnahme verliert man natürlich sämtliche Garantieansprüche. Dies gilt auch für das Entfernen des Integrated Loading Mechanism (ILM) des Mainboards.

Im Lieferumfang befinden sich:

  • 1x Intel Mycro Mycro Direct Die V1
  • 4x Linsenkopfschrauben UNC-Gewinde 3/8"
  • 1x Winkelschlüssel Innensechskant 5/64"
  • 1x Winkelschlüssel Torx T20

Vorbestellt werden kann der Thermal Grizzly Intel Mycro Direct-Die V1 ab sofort zu einem Preis von 99,90 Euro. Die Auslieferung soll in der kommenden Woche beginnen.

Custom-Heatspreader für LGA1700-CPUs

Ebenfalls von Thermal Grizzly vorgestellt wird ein Custom-Heatspreader V1 für LGA1700-Prozessoren. Auch dieser ist zur 12., 13. und 14. Core-Generation kompatibel und setzt voraus, dass der Prozessor zuvor geköpft wurde, damit der Custom-Heatspreader V1 eingesetzt werden kann.

Mit einem Intel Core i5-14600K wurde bei einem fixen Takt von 5,6 GHz bei 1,4 V eine von 92,1 °C auf 77,3 °C reduzierte Durchschnittstemperatur festgestellt. Dies soll durch die um 207 % größere Oberfläche des Heatspreaders möglich sein, der die Abwärme durch diesen Umstand besser an den Kühler abgeben kann. Der Heatspreader besteht aus vernickeltem Kupfer, dessen Oberfläche diamantgefräst wurde.

Zwischen dem CPU-Die und dem Heatspreader wird der Einsatz von Flüssigmetall empfohlen. Wie bereits beim Wasserkühler gilt auch hier: Garantieverlust sowohl für den Prozessor wie auch das Mainboard, denn der Custom-Heatspreader V1 ersetzt den ILM des Mainboards.

Im Lieferumfang befinden sich:

  • 1x Intel High Performance Heatspreader V1
  • 4x Linsenkopfschrauben UNC-Gewinde 3/8"
  • 1x Winkelschlüssel Innensechskant 5/64"
  • 1x Winkelschlüssel Torx T20

Der Custom-Heatspreader V1 kann ab sofort für 44,90 Euro bestellt werden. Eine AM5-Variante gibt es bereits.

Update: Probleme mit den Temperaturen?

In einem Video reagiert der8auer auf Berichte erster Käufer des Wasserkühlers und Heatspreaders, bei denen die Temperaturen höher ausfallen, als man dies erwarten würde. Im Video zeigt der8auer, wie er in diesem Fall an die Fehleranalyse herangeht. Etwas unbefriedigend ist die Tatsache, dass das eigentliche Problem nicht erkannt werden konnte. Thermal Grizzly will Änderungen am Kühler bzw. Heatspreader prüfen.

Habt ihr Erfahrungsberichte zu den neuen Direct-Die-Kühlern von Thermal Grizzly? Dann lasst es uns in den Kommentaren wissen.

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