Werbung
Wenige Tage nach der Bekanntgabe der Übernahme durch Facebook kündigte der Instant-Messagingdienst WhatsApp an, seine Privatsphäre-Einstellungen zu überarbeiten und zu erweitern. Heute schoben die Entwickler das versprochene Update in den Google-Play-Store. Ab sofort können Nutzer selbst entscheiden, welche Kontakte auf welche Informationen zugreifen dürfen.
So lässt sich nun auch unter Android einstellen, ob der Gegenüber den „Zuletzt online“-Status einsehen kann, oder nicht. Auch die eigene Status-Meldung und das Profilbild können nun versteckt werden und wahlweise für jedermann, nur für die eigenen Kontakte aus dem Adressbuch oder für niemanden zugänglich gemacht werden. iOS-Nutzer konnten zumindest den „Zuletzt online“-Status für alle deaktivieren. Die neuen Datenschutz-Einstellungen sind hier aber noch nicht verfügbar. Vermutlich wird WhatsApp in den nächsten Tagen ebenfalls ein Update bereitstellen. Unliebsame Kontakte lassen sich weiterhin blockieren.
Ebenfalls neu unter Android: Nutzer können jetzt die Jahresgebühr für andere übernehmen. WhatsApp ist in den ersten zwölf Monaten unter Android kostenlos. Nach Ablauf des ersten Test-Jahres werden jährlich 89 Cent fällig. Freunde können in den Zahlungsoptionen die Gebühr für andere Freunde übernehmen, die den Obolus aus welchen Gründen auch immer nicht entrichten können oder wollen. Hierfür muss lediglich die Mobilfunknummer des Beschenkten hinterlegt werden.
Nach dem heutigen Update finden sich auf dem Homescreen von Android auch zwei neue Widgets bzw. lassen sich dort ablegen. Während eines der beiden Widgets die ungelesenen WhatsApp-Nachrichten direkt auf den Homescreen bringt, ermöglicht die zweite kleine Anwendung einen schnellen Zugriff auf die Kamera-Funktion. Damit sollen Nutzer ohne Umwege Fotos schießen können und diese direkt über den Dienst verschicken. Zu guter Letzt bringt das Update eine größere Vorschau bei Videos.
Das Update lässt sich ab sofort kostenlos über die Update-Funktion des Google-Play-Stores herunterladen und installieren.