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AMD Radeon ProRender 2.0 rechnet auf der GPU und CPU

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AMD Radeon ProRender 2.0 rechnet auf der GPU und CPU
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Zusammen mit der Radeon Pro VII stellt AMD heute den ProRender in der Version 2.0 vor. Zusammen mit dem Programm zur Zertifizierung und den regelmäßigen Updates für den Treiber will AMD damit die Softwarebasis schaffen, die es ermöglichen soll, das Potenzial der Hardware bestmöglich auszunutzen.

Den ProRender gibt es bereits als Plugin für zahlreiche 3D-Programme wie Blender, Autodesk Maya oder SideFX Houdini. Der ProRender ist Open-Source Plugin und unterstützte bisher nur die Pro-Grafikkarten von AMD.

Mit der Version 2.0 des ProRender wurden zum einen die Rendering-Algorithmen verbessert, sodass das Rendering auf den GPUs schneller ablaufen soll. Für das Rendering wurden außerdem die Shader Nodes flexibler gestaltet. Materialien, Lichter und Hintergründe werden alle über ein Netzwerk von Shader Nodes definiert. Diese Nodes geben Werte, Vektoren, Farben und Schattierungen aus.

Wohl wichtigste Neuerung im ProRender 2.0 ist die Möglichkeit das Rendering gleichzeitig auf einer CPU und einer GPU auszuführen. Bisher unterstützte der ProRender nur GPUs. Ein reines CPU-Rendering profitiert weiterhin grundsätzlich zunächst einmal nicht vom ProRender 2.0.

Als Beispiel nennt AMD eine Rendering-Sequenz, die auf einem Ryzen Threadripper 3990X mit 64 Kernen und 128 Threads 2.606,18 ms benötigt. Eine Radeon Pro VII kann mit 2.180,19 ms die gleiche Arbeit schon etwas schneller erledigen. Wenn die CPU und die GPU zusammenarbeiten, schaffen sie das Rendering allerdings in 1.163,21 ms – also fasst doppelt so schnell.

Der ProRender 2.0 unterstützt zudem den Betrieb von mehr als einer GPU. Per Infinity Fabric Link können zwei Radeon Pro VII zusammengeschaltet werden und teilen sich dann einen Speicherpool mit 32 GB. Eine Beta-Version des ProRender 2.0 SDKs steht ab sofort unter www.GPUOpen.com zur Verfügung.